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Pressemitteilung

Worum geht es bei der Biodiversitäts-Konferenz CBD COP14?

Freitag, 16.11.2018

Der Biodiversitätsverlust weltweit geht weiter rasch voran, viele Ökosysteme degradieren und mit der zunehmenden Klimaerwärmung sind bestimmte Ökosysteme wie die besonders artenreichen Korallenriffe bis 2050 besonders gefährdet. Um all dies geht es bei der unmittelbar bevorstehenden 14. Vertragsstaatenkonferenz (Conference of the Parties, COP) des Übereinkommens über die Biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD).

© Photobank/Fotolia

Die Konferenz tagt alle zwei Jahre und fasst die für alle Vertragsstaaten bindenden Beschlüsse.  Die CBD COP 14 findet in diesem Jahr vom 17.-29.11.18  in Sharm El Sheikh in Ägypten unter dem Motto „Investing in biodiversity for people and planet“ statt. Sie setzt sich verschiedene Themen, die über zwei Wochen diskutiert und bearbeitet werden und zu denen Beschlüsse gefasst werden, z.B. zum nachhaltigen Management von Wildtieren, dem Zusammenhang von Biodiversität und Klimawandel sowie der Erhaltung und nachhaltigen Nutzung von Bestäubern.

Durch die Erkenntnisse des Berichts des Welt-Biodiversitätsrats IPBES) zu Bestäubern hat dieses Thema erfreulicherweise eine neue Dynamik entwickelt, die Hand in Hand geht mit einer gestiegenen gesellschaftlichen und politischen Aufmerksamkeit und Auseinandersetzung mit der Wichtigkeit von bestäubenden Insekten. Auf der vorangegangenen CBD COP 13 in Cancún, Mexiko, gründete sich daher eine sogenannte „Koalition der Willigen“ zum Schutz bestäubender Insekten und anderer Kleintiere insbesondere vor Pestiziden, der auch Deutschland angehört. Diese Initiative hat die DUH damals sehr begrüßt.

Allerdings hatte die International Initiative for the Conservation and Sustainable Use of Pollinators  bereits im Jahr 2000 einen Aktionsplan vorgelegt, der die vielfältigen Bedrohungen für die Bestäuber angeht, um diese zu schützen. Dazu gehören ein geeigneter politischer Rahmen, praktische Maßnahmen, Bewusstseinssteigerung sowie Monitoring und Forschung. Die wichtigen Bereiche Pestizidregulierung und die Einführung bienenfreundlicher Maßnahmen im Landwirtschaftsbereich sind hierin ebenso enthalten wie Maßnahmen zur Bekämpfung von Krankheiten und die Einbeziehung der Öffentlichkeit.

Dies zeigt, dass es vor allem an der Umsetzung der gefassten Beschlüsse eines an sich sehr guten internationalen Übereinkommens und damit an mangelndem politischen Willen hapert.
In Deutschland setzt sich die DUH daher zusammen mit Partnern aus Politik und Gesellschaft für eine Reduktion von Pestiziden ein. Mittlerweile deuten viele Studien daraufhin, dass die sogenannten Pflanzenschutzmittel eine große Verantwortung für den europaweit belegbaren Rückgang von Insekten tragen. Aktuell erarbeitet die DUH eine Strategie für ein Nationales Pestizidreduktionsprogramm und zeigt dabei auf, wie Schlüsselbereiche wie die Landwirtschaft dazu beitragen können, Pestizide drastisch zu reduzieren. Wir engagieren uns sowohl im politischen Dialog, z.B. mit zuständigen Behörden, als auch im gesellschaftlichen Bereich, indem wir die Bürger mit Informationen versorgen und ihren Forderungen nach einer Bestäuber-freundlichen Landnutzung durch Petitionen Gehör verschaffen. Zuletzt konnten wir im Oktober 2018 am Rande des Nationalen Forums zur Biologischen Vielfalt Umweltministerin Svenja Schulze mehr als 150.000 Unterschriften von Bürgern präsentieren, die den Ausstieg aus der massiven Nutzung von Pestiziden fordern.

Wir werden Sie hier über die Ergebnisse der CBD COP 14 informieren.

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