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Pressemitteilung

Scheitert Naturschutzgroßprojekt "Lausitzer Seenland" im sächsischen Kabinett?

Montag, 06.12.2004

DUH vertraut auf Umweltminister Stanislaw Tillich

Am Tag vor der entscheidenden Kabinettssitzung der sächsischen Landesregierung betont die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ihre Entschlossenheit, die Hauptphase des bundesweit bedeutsamen Naturschutzgroßprojektes "Lausitzer Seenland" gemeinsam mit der Gemeinde Elsterheide noch in diesem Jahr zu beginnen. "Die Entscheidung am morgigen Dienstag ist die letzte Möglichkeit, die Hauptphase starten zu können. Ansonsten gehen fünf Millionen Euro, davon 75% Bundesmittel, für den Naturschutz und die Region unwiederbringlich verloren. Die DUH setzt darauf, dass der Freistaat Sachsen Wort hält und die Landesregierung den ausgehandelten Kompromiss ohne weitere Auflagen bestätigt."

Die DUH und die Gemeinde Elsterheide wollen als Gesellschafter der Lausitzer Seenland gemeinnützige GmbH in den nächsten neun Jahren eines der größten Naturschutzprojekte Sachsens gemeinsam durchführen. "Wir vertrauen auf den neuen Umweltminister Stanislaw Tillich, der sich in den vergangenen Tagen mehrfach positiv zu dem Projekt geäußert hat", erklärt DUH Bundesgeschäftsführer Jörg Dürr-Pucher. Auch aus dem sächsischen Innen- und dem Wirtschaftsministerium gab es in den letzten Wochen und Monaten positive Signale. Der heutige Kultusminister Steffen Flath hatte als Umweltminister für das Projekt gemeinsam mit Bundesumweltminister Jürgen Trittin schon im Jahr 2003 den Startschuss gegeben.

Seit August 2004 wird hart um das Projekt gerungen, das durch die engagierte Arbeit von Jürgen Rosemund, Geschäftsführer der Lausitzer Seenland gemeinnützige GmbH, vor Ort auch bei Land- und Forstwirtschaft hohe Akzeptanz genießt. Obwohl die Vorphase des Projektes seit einigen Monaten erfolgreich abgeschlossen worden ist und mehr als 400.000 Euro in das Projekt investiert worden sind, verzögert Wolf-Eberhard Kuhl, Amtschef des sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft, mit immer neuen Auflagen den Projektstart.

Die Gründe hierfür sind unklar, denn zu der von allen Beteiligten gewünschten Einbindung der Region wurden zwischen der Deutschen Umwelthilfe und der Gemeinde Elsterheide umfangreiche strategische Mitwirkungsrechte vereinbart. Die operativen Aufgaben bleiben bei der DUH. Diesen in enger Abstimmung mit dem Bundesamt für Naturschutz und dem sächsischen Umweltministerium erzielten Kompromiss, haben der Bundesvorstand der DUH und der Gemeinderat von Elsterheide einstimmig gebilligt. Auch der Zweckverband Elstertal, dem neben Elsterheide und dem Landkreis Kamenz weitere Kommunen angehören, trägt die Entscheidung mit. "Wir verstehen deshalb nicht, warum immer wieder neue Forderungen erhoben werden. Das Projekt und die Region sind uns in den vergangenen vier Jahren ans Herz gewachsen. Niemand sollte versuchen, einen Keil zwischen die Deutsche Umwelthilfe und die Menschen in der Region zu treiben", betont DUH Geschäftsführer Dürr-Pucher.

Die Deutsche Umwelthilfe will in der Lausitz nicht nur ein vorbildliches Naturschutzgroßprojekt mitgestalten, sondern auch eine ökologische Regionalentwicklung unterstützen, die Arbeitsplätze und Wohlstand bringt. Schon in den ersten Monaten des vom Bundesamt für Naturschutz und dem sächsischen Umweltministerium geförderten Naturschutzgroßprojektes sind viele naturschutzinteressierte Touristen in die Region gekommen, die über eine faszinierende Artenvielfalt und ein spektakuläres Landschaftsbild verfügt, die man sonst in Europa kaum findet. Naturschutz ist hier eine besonders attraktive Chance für die Zukunft.

Ansprechpartner für Rückfragen:

Jörg Dürr-Pucher

Deutsche Umwelthilfe e.V., Fritz-Reichle-Ring 4 ,78315 Radolfzell

Tel.: 07732/9995-0, Fax: 07732/9995-77,

E-Mail: duerr-pucher@duh.de

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