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Pressemitteilung

Bioabfall ist kostbar

Montag, 17.12.2018

30 bis 40 Gewichtsprozent der gesamten Haushaltsabfälle in Deutschland sind organisch. In diesem Abfallberg liegt viel Potenzial – die DUH erklärt, wie man es nutzt.

© photophonie/Fotolia

Obst- und Gemüsereste, Kaffeesatz, Teebeutel und Eierschalen, aber auch Gartenabfälle wie Baum- und Strauchschnitt, Laub oder Blumen zählen zum Bioabfall. Was davon wirklich in die Biotonne entsorgt werden darf, hängt davon ab, wie deren Inhalt am Ende verwertet wird: Man unterscheidet zwischen Vergärungs- oder Kompostierungsanlagen. Fragen Sie den Abfallwirtschaftsbetrieb und die Abfallberatung Ihrer Kommune oder Ihres Landkreises, welchen Weg Ihr Biomüll geht.

Gut für Umwelt und Klima

Aus Küchenabfällen und Gartenschnitt können dank Sammlung in der Biotonne Kompost oder Biogas gewonnen werden. Aus einer Tonne Bioabfall entstehen in der Kompostierungsanlage nach zehn bis zwölf Wochen 350 bis 450 Kilogramm nährstoffreicher Humus. Er kann aufwendig hergestellte, synthetische Düngestoffe ersetzen. Beim Vergären gewinnt man aus einer Tonne Bioabfall durchschnittlich 110 Kubikmeter Biogas – das liefert so viel Energie wie 66 Liter Heizöl. Für die Bioabfallsammlung zu Hause haben sich ein Vorsortiergefäß und  gewachste Papiertüten bewährt. So lassen sich die Küchenabfälle aus der Biomüll-Schüssel oder einem kleinen Eimer am einfachsten in die Biotonne leeren. Von der Nutzung bioabbaubarer Kunststofftüten rät die DUH hingegen ab, weil
diese bei der Kompostierung zu Problemen führen können. Auch wenn solche Plastiktüten als „kompostierbar“ oder „biologisch abbaubar“ beworben werden, können sie die Abläufe der Entsorgungsunternehmen stören: In den Kompostierungs- oder Vergärungsanlagen zersetzen sie sich häufig nicht schnell genug und können auch von herkömmlichen Kunststoffen nicht unterschieden werden. Die Tüten werden deshalb in der Regel aussortiert.

Keine Biotonne vor dem Haus?

Landkreise und Städte sind gesetzlich verpflichtet, ihren Bürgern eine getrennte Bioabfall-Sammlung zu ermöglichen. Doch dies wird nicht überall umgesetzt. Die DUH fordert die betroffenen Kommunen und Kreise dazu auf, den Bestimmungen aus dem Kreislaufwirtschaftsgesetz nachzukommen. Anderenfalls müssten die Bundesländer sie zur Umsetzung zwingen. Die einzig sinnvolle Getrenntsammlung von organischem Abfall sind sogenannte Holsysteme: Die Kommune oder ihr Entsorger holt die Biotonne bei Ihnen zu Hause ab. Als unpraktikabel haben sich Bringsysteme herausgestellt. Wer mag schon den Biomüll extra zu einem Wertstoffhof oder einer Kompostanlage fahren? Dies kann allenfalls eine Ergänzung, aber kein Ersatz für die „braune Tonne“ vor der Haustür sein. In Mehrfamilienhäusern sind in aller Regel die Hausverwaltungen dafür zuständig, dass eine Biotonne zur Verfügung steht. Sprechen Sie die Verwaltung an und erklären Sie, dass die Hausgemeinschaft über die Bioabfallsammlung zum Klima- und Umweltschutz beitragen möchte.

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