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Pressemitteilung

Beitrag zur Klimakonferenz in Bonn: „Mehrweg-Allianz“ fordert konsequente Umsetzung der gesetzlichen Mehrwegquote für Getränkeverpackungen

Dienstag, 14.11.2017

Mehr als 1,25 Millionen Tonnen CO2 können durch wiederbefüllbare Flaschen eingespart werden – Um Klimaschutzpotenzial auszuschöpfen, muss die gesetzliche Mehrwegquote von 70 Prozent konsequent umgesetzt werden – Mehrweg-Allianz fordert stufenweise Erreichung der Mehrwegzielquote bis 2021 – Sollte die Mehrwegquote nicht ausreichend steigen, müssen rechtliche Maßnahmen, wie eine Abgabe von 20 Cent auf Einweg, umgesetzt werden

© GDB

Berlin, 14.11.2017: Aktuell diskutieren in Bonn auf der Weltklimakonferenz Experten darüber, den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern, um den Klimawandel zu stoppen. Eine Möglichkeit, wie jeder Verbraucher tagtäglich zum Klimaschützer werden kann, ist der Griff zur ökologisch vorteilhaften Mehrwegflasche. Der konsequente Einsatz von Mehrwegflaschen für alkoholfreie Getränke würde im Vergleich zu Einwegflaschen 1,25 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente vermeiden und damit das Klima entlasten. Das entspricht dem CO2-Ausstoß von 575.000 Mittelklassewagen, die im Durchschnitt 15.000 km pro Jahr fahren. Um das Klimaschutzpotenzial von Mehrwegflaschen voll auszuschöpfen, fordert die aus der Deutschen Umwelthilfe (DUH), der Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) und mehrwegorientierten Wirtschaftsverbänden bestehende „Mehrweg-Allianz“ eine konsequente Umsetzung der gesetzlichen Mehrwegquote von 70 Prozent. Am Erreichen der Zielquote wird sich die zukünftige Bundesregierung messen lassen müssen.

Zur Erreichung der im neuen Verpackungsgesetz festgeschriebenen Mehrwegquote von 70 Prozent fordert die „Mehrweg-Allianz“ ein schrittweises Vorgehen. Mit konkreter Mehrweg-Förderung sollte die Quote auf 50 Prozent in 2019, 60 Prozent in 2020 und 70 Prozent in 2021 erhöht werden. Zwischenziele sind notwendig, um ab sofort eine Rückenwindsituation für Mehrweg-Betriebe zu schaffen und bei sich abzeichnenden Verweigerungshaltungen von Marktbeteiligten notwendige Sanktionen rechtzeitig vorzubereiten. Sollte die Mehrwegquote nicht ausreichend steigen, sind gemäß einem Entschließungsantrag des Bundestages vom 28. März 2017 „weitergehende rechtliche Maßnahmen“ zu entwickeln. Eine solche Maßnahme könnte die Einführung einer Lenkungsabgabe auf Einweggetränkeverpackungen in Höhe von 20 Cent sein, wie diese bei Alkopops seit Jahren besteht.

Die konsequente Mehrwegförderung muss Bestandteil einer ambitionierten Klimaschutzpolitik sein und bei den Koalitionsverhandlungen vereinbart werden. Das weltweit größte Mehrwegsystem muss in Deutschland wieder gestärkt und auf die alte Zielgröße ausgebaut werden. Davon hängt die Sicherung von rund 150.000 grünen Arbeitsplätzen in der Region und der Erhalt einer weltweit einmaligen Getränkevielfalt ab.

Links:

Kontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer DUH
0171 3649170, resch@duh.de

Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft DUH
030 2400 867 43, 0151 18256692, fischer@duh.de

Martina Gehrmann, Geschäftsführerin Stiftung Initiative Mehrweg
030 330083850, martina.gehrmann@stiftung-mehrweg.de

Günther Guder, Geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels e.V.
0172 2424950, guder@bv-gfgh.de 

Roland Demleitner, Geschäftsführer des Verbandes Private Brauereien Deutschland e.V.
0171 5311444, info@private-brauereien-deutschland.de  

Andreas Vogel, Vorsitzender des Verbandes des Deutschen Getränke-Einzelhandels
0171 8611011, vogel@getraenke-einzelhandel.de

DUH-Pressestelle:

Andrea Kuper, Ann-Kathrin Marggraf
030 2400867-20, presse@duh.de 

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