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[Briefanrede,fallback=Liebe Leserinnen und Leser,] über diese wichtigen Themen möchten wir Sie informieren:
Wir decken auf: Wie Altkanzler Scholz in letzter Minute das Klimaschutzgesetz massiv entkernte
Liebe Frau Reiche, wir wollen endlich die Energiewende!
Gasbohrungen vor Borkum: Wir brauchen jetzt Ihre Unterstützung!
Weiterer Erfolg gegen Greenwashing: Wir haben unsere Klimaklage gegen Apple gewonnen
„Umbau-Turbo“ statt „Bau-Turbo“: Wir fordern Nachbesserungen!
Klimakiller im Tank: Warum der HVO100-Diesel aus Frittenfett keine Lösung ist
 
 

Wir decken auf: Wie Altkanzler Scholz in letzter Minute das Klimaschutzgesetz massiv entkernte

Wir haben es schwarz auf weiß: Altkanzler Olaf Scholz hat das Klimaschutzgesetz mit einer Last-Minute-Intervention entscheidend abgeschwächt. Das ergibt unsere Analyse von mehr als 1.300 internen Akten aus dem Bundeswirtschaftsministerium zwischen 2022 und 2024. Hört sich wie ein schlechter Krimi an, ist aber leider wahr: Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt schritt in der Nacht vor der Einigung zur Novelle des Klimaschutzgesetzes ein, um „die Überlegungen von Olaf zu Papier zu bringen“. An zentraler Stelle wurde die bis dahin im Gesetz verankerte Verpflichtung, die Klimaschutzprogramme am Ziel der Treibhausgasneutralität auszurichten, gestrichen – trotz Warnungen von Klima-Experten aus dem Wirtschaftsministerium.

Ein skandalöser Vorgang, den nicht nur die damalige Leiterin der Abteilung Klimaschutz im Schriftverkehr als „Katastrophe“ bezeichnet. Wir bewerten ihn als eindeutig verfassungswidrig und haben deswegen Beschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht eingelegt. Erst vor kurzem hat das höchste deutsche Gericht nun bestätigt, dass es eine Entscheidung zu unserer Klimaklage treffen wird. Ein riesiger Zwischenerfolg! Die Bundesregierung, alle relevanten Ministerien, der Bundestag, alle Landesregierungen und auch das Potsdam-Institut für Klimaforschung sind nun aufgefordert, binnen zwei Monaten zu unserer Beschwerde offiziell Stellung zu beziehen. Ein klares Zeichen dafür, dass unsere Beschwerde wirkt und sich das Verfassungsgericht umfassend mit unseren Argumenten beschäftigt.

Wir haben damit eine wesentliche Hürde im Einsatz für wirksame Klimaschutzvorgaben in Deutschland genommen! Das Bundesverfassungsgericht wird nun die groben Mängel des Klimaschutzgesetzes, die das Kanzleramt unter Olaf Scholz zu verantworten hat, unter die Lupe nehmen. Bis zur Entscheidung bleiben wir nicht untätig: Wir analysieren weiter CO2-Prognosen, überprüfen amtliche Schönrechnungen und Gefälligkeitsgutachten zu Klimaschutzmaßnahmen und geben eigene Gutachten und wissenschaftliche Stellungnahmen in Auftrag. Um weiter Druck zu machen, brauchen wir auch Ihre Unterstützung: Übernehmen Sie jetzt eine Klimaklagen-Patenschaft!
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Liebe Frau Reiche, wir wollen endlich die Energiewende!

Die Zahlen sprechen für sich: Laut einer von uns in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage von pollytix unterstützen 73 Prozent der Menschen in Deutschland die Energiewende – eine eindeutige gesellschaftliche Mehrheit. Gleichzeitig lehnen 59 Prozent fossile Projekte wie den Bau neuer Gaskraftwerke entschieden ab. Unter Wählerinnen und Wählern der CDU/CSU sind es sogar 61 Prozent.

Trotz dieser klaren Signale stellt Bundeswirtschaftsministerin Reiche die bisherigen Ausbauziele für Erneuerbare Energien in Frage und fordert einen sogenannten „Realitätscheck“. Besonders Solaranlagen auf Dächern, dem wichtigsten Instrument für die Energiewende in Bürgerhand, werden damit Steine in den Weg gelegt. Dabei bringt Dach-PV gleich mehrere Vorteile: Die Anlagen sind klimafreundlich, beliebt in der Bevölkerung und benötigen keine zusätzlichen Flächen. Und auch hier zeigt die Studie eindeutige Zustimmungswerte: Knapp drei Viertel der Befragten fordern eine weitere Förderung von Photovoltaik-Anlagen auf Hausdächern.

Wir fordern deshalb von Wirtschaftsministerin Reiche, den breiten Rückhalt für die Energiewende in der Bevölkerung ernst zu nehmen! Dafür braucht es konsequente Maßnahmen wie einen breitflächigen Smart-Meter-Rollout, um die Energiewende schnell und bürgernah umzusetzen. Wenn die Bundesregierung weiter auf fossile Energieträger setzt, profitieren vor allem Großkonzerne – auf Kosten der Bevölkerung.

Setzen Sie sich deshalb mit uns für eine bürgernahe Energiewende ein: Unterschreiben Sie jetzt unsere Petition!
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Gasbohrungen vor Borkum: Wir brauchen jetzt Ihre Unterstützung!

Direkt vor der Insel Borkum, am Rand des UNESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer soll jetzt alles plötzlich ganz schnell gehen: Das niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie hat vor wenigen Tagen den Sofortvollzug der Bohrgenehmigung für die geplante Gasförderung erlassen. Das bedeutet: Nun kann der Konzern One-Dyas mit Richtbohrungen auch auf deutschem Hoheitsgebiet beginnen – obwohl das Gerichtsverfahren zur Rechtmäßigkeit der Genehmigung noch läuft! Ein fatales Signal: Die Entscheidung fällt in einer Zeit, in der die Folgen der Klimakrise und das Artensterben längst bittere Realität sind. Trotzdem wird hier ein fossiles Großprojekt durchgedrückt, das nicht nur die Meeresbewohner und ein ganzes Ökosystem bedroht, sondern auch jede politische Glaubwürdigkeit beim Thema Klimaschutz untergräbt. Was zerstört wird, kann nicht zurückgeholt werden – Schweinswale, Seevögel und Robben sind keine verhandelbaren Kollateralschäden.

Wir prüfen nun rechtliche Schritte gegen diese Entscheidung. Es wird aber immer deutlicher: Der Druck aus der Zivilgesellschaft auf die politischen Akteure wird immer wichtiger! Wir demonstrieren deshalb diese Woche gemeinsam mit Fridays for Future vor Ort mit dem wohl größten Klimastreik, den die Insel bisher gesehen hat und einem anschließenden Klimacamp vor Ort. Die Bundesregierung muss endlich politisch gegen die Gasbohrungen im Wattenmeer vorgehen und dieses unnötige Vorhaben sofort stoppen. Wenn Sie nicht vor Ort sein können: Unterstützen Sie uns und unterschreiben Sie unsere Petition für den Schutz unserer Meere!

Und es gibt noch eine weitere Chance, auch in Ihrer Nähe gegen neue fossile Projekte auf die Straßen zu gehen: Unter dem Motto #ExitGasEnterFuture demonstrieren wir am 20. September bei der bundesweiten Klimademo mit Fridays for Future für einen echten Gasausstieg und einen sozial gerechten und erneuerbaren Umbau der Energieversorgung. Markieren Sie sich den Termin im Kalender und seien Sie dabei – jeder Widerstand zählt!
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Weiterer Erfolg gegen Greenwashing: Wir haben unsere Klimaklage gegen Apple gewonnen

Dreiste Verbrauchertäuschung? Nicht mit uns! Der Technologiekonzern Apple darf seine Smartwatches nicht mehr wie bisher als „CO2-neutral“ bewerben. Das hat das Landgericht Frankfurt am Main auf unsere Klage hin entschieden. Denn: Die angebliche Treibhausgas-Kompensation hält nicht, was sie verspricht.

Der Technologiekonzern behauptet, die bei der Produktion entstehenden CO2-Emissionen würden durch „naturbasierte“ Kompensationsprojekte ausgeglichen werden. Lange hat Apple nicht konkretisiert, um welche Projekte es sich dabei handelt. Im Laufe unseres gestarteten Gerichtsverfahrens bestätigte sich aber unser Verdacht: Das Unternehmen setzt zur Kompensation auf kommerzielle Eukalyptus-Monokulturen in Paraguay. Die Pachtverträge dazu laufen schon in wenigen Jahren aus. Eine Nachnutzung ist nicht sichergestellt. Eine neutrale CO2-Bilanz lässt sich damit nicht erreichen, so auch das Urteil des Gerichts. Eukalyptus-Monokulturen sind aus unterschiedlichen Umweltgründen schlecht für Kompensationsprojekte geeignet: Sie werden durch den Einsatz von Ackergiften erhalten, verbrauchen enorme Mengen an Wasser und sind in Dürreperioden sehr leicht entzündlich.

Die Gerichtsentscheidung ist ein erneuter Erfolg gegen dreistes Greenwashing. Und wir machen weiter, damit milliardenschwere Konzerne wie Apple Verbraucherinnen und Verbraucher endlich transparent über die Klimaauswirkungen ihrer Produkte informieren müssen. Unterstützen Sie uns dabei mit Ihrer Spende – herzlichen Dank!
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„Umbau-Turbo“ statt „Bau-Turbo“: Wir fordern Nachbesserungen!

Am 10. September steht die erste Anhörung zur Novelle des Baugesetzbuchs im Bundestag an. Doch der geplante „Bau-Turbo“ droht die Wohnungskrise nicht zu lösen, sondern weiter zu verschärfen. Statt bewährte Planungsinstrumente weiterzuentwickeln, setzt die Bundesregierung auf übereilte Verfahren und kurzfristige Neubauzahlen. Das Ergebnis: mehr Flächenfraß, mehr Emissionen, weniger bezahlbarer Wohnraum. Der Bundestag muss den Entwurf in seiner jetzigen Form entschieden ablehnen, denn zukunftssicheren, bezahlbaren Wohnraum gibt es mit diesem „Bau-Turbo“ nicht.

Gemeinsam mit der Bundesarchitektenkammer, dem Paritätischem Wohlfahrtsverband, Architects for Future und vielen weiteren Organisationen fordern wir stattdessen einen „Umbau-Turbo“, der soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und demokratische Planung miteinander verbindet. Umbauten und Sanierungen mit klaren ökologischen Standards sind schneller, günstiger und ressourcenschonender als Neubau. Nur so entstehen wirklich zukunftsfähige Städte für alle! Wie genau das gelingen kann, erfahren Sie in unserem gemeinsamen Forderungspapier. Wir begleiten den politischen Prozess weiter, denn unabhängig von dieser „kleinen“ Novelle braucht es eine zweite umfassende Novelle des Baugesetzbuchs für sozial gerechte und ökologische Stadtentwicklung noch in dieser Legislaturperiode.
ZUM FORDERUNGSPAPIER
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Klimakiller im Tank: Warum der HVO100-Diesel aus Frittenfett keine Lösung ist

Kraftstoff aus altem Frittenfett klingt erstmal klimafreundlich – ist es aber nicht. Genau das zeigt unsere neue Studie: HVO100 und „Bio“-Diesel aus Altspeiseöl sind mindestens genauso schädlich wie fossiler Diesel, häufig sogar noch klimaschädlicher. Der Irrglaube, Diesel aus Altspeiseöl könne im Vergleich zu fossilem Diesel nahezu 90 Prozent CO2 einsparen, hat nichts mit der Realität zu tun. Der Grund: Altspeiseöl wird fast immer bereits genutzt, zum Beispiel für Reinigungsmittel oder als Heizbrennstoff. Wenn es stattdessen zu Kraftstoff verarbeitet wird, fehlt es in der bisherigen Verwendung und bringt keine zusätzliche Einsparung von CO2-Emissionen.

Die Mogelpackung HVO100 aus Altspeiseöl führt sogar zu noch verheerenderen Folgen: Wird Altspeiseöl wegen einer erhöhten Nachfrage im Verkehr beispielsweise aus Indonesien und Malaysia importiert, fehlt es dort und steigert die Palmölnachfrage in den Exportländern. „Bio“-Kraftstoffe aus Altspeiseöl führen also indirekt zu massiven Klima- und Umweltschäden durch Landnutzungsänderungen und Regenwaldrodungen! Das belegt unsere Studie beim Institut für Energie- und Umweltforschung eindeutig.

Es ist deshalb eine Katastrophe, dass Kraftstoffe aus Altspeiseöl derzeit von der Autolobby und der Deutschen Bahn als klimaschonende Heilsbringer für Verbrennungsmotoren und alte Diesel-Loks angepriesen werden! Wir fordern die Bundesregierung auf, den Einsatz von HVO100 aus Altspeiseöl sofort zu stoppen und die Förderung zu beenden. Statt Scheinlösungen braucht es einen klaren Fokus auf Elektromobilität im Straßenverkehr und eine echte Verkehrswende. Wir bringen weiter Fakten in profitgetriebenen Diskussionen ans Licht. Unterstützen Sie uns bei unserer Aufklärungsarbeit mit einer Fördermitgliedschaft!
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