Zu Silvester brennt es jedes Jahr tausendfach: Dachstühle, Ställe und ganze Wohnhäuser gehen in Flammen auf. In Berlin zählte die Feuerwehr zuletzt über 825 Brändeinsätze, in München mehr als 163 – verursacht durch Raketen und Böller. Bundesweit tausende Gründe, endlich zu handeln.
Doch Bund und Länder weigern sich zu handeln. Deshalb sind die Kommunen gefragt. Ein neues, von uns in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten zeigt: Sie müssen Feuerwerksverbotszonen einrichten, um brandempfindliche Gebäude und dicht bebaute Stadtbereiche vor Bränden zu schützen. Kommunen handeln sogar fahrlässig, wenn sie keine Schutzmaßnahmen ergreifen. Denn vor allem wenn Menschen durch Feuerwerk zu Schaden kommen, kann das mit rechtlichen Konsequenzen für Kommunen enden.
Feuerwerksfreie Zonen sollen überall dort gelten, wo Brände besonders leicht entstehen können – etwa rund um Häusern mit Reetdächern, Stallungen, Holzgebäude, Fachwerkhäuser, Recyclinghöfe oder in engen Altstädten. Um Brände einzudämmen, ist laut Gutachten ein Sicherheitsradius von mindestens 200 Meter einzuhalten. Liegen mehrere dieser Objekte nahe beieinander, müssen Kommunen zusammenhängende Verbotszonen ausweisen – im Einzelfall kann das große Teile des Stadtgebiets betreffen und zahlreiche Feuer und Verletzungen an Silvester verhindern.
Damit wir gemeinsam etwas bewegen können, haben wir ein Online-Tool entwickelt: Über den Link unten können Bürgerinnen und Bürger mit wenigen Klicks ihre Stadt zum Handeln auffordern und einen Antrag auf Feuerwerksverbotszonen einreichen. Unsere Bitte: Teilen Sie den Link – für mehr Sicherheit für Mensch, Tier und Umwelt.
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