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Unsere neue Berechnung beweist: Ein Tempolimit wirkt! Helfen Sie uns jetzt, es durchzusetzen
Grüne Slogans, nichts dahinter: Fallen Sie nicht auf Greenwashing mit Bioplastik herein
Zerstörerische Handelsbeziehungen: Das geplante EU-Mercosur-Abkommen gefährdet unser Klima
Schluss mit dem E-Fuel-Märchen: Warum die Verkehrswende nur mit weniger Autos und Batterieantrieb gelingt
Wir haben mehr als ein Jahrzehnt gekämpft: Deshalb war der 1. Februar ein wichtiger Tag für die Saubere Luft
 
 

Unsere neue Berechnung beweist: Ein Tempolimit wirkt! Helfen Sie uns jetzt, es durchzusetzen

Jetzt haben wir es schwarz auf weiß: Ein Tempolimit kann ganz erheblich die CO2-Emissionen im Straßenverkehr senken – und dies direkt und nahezu kostenfrei. Laut unserer neuen Berechnung lassen sich mit Tempo 100 auf der Autobahn und 80 außerorts pro Jahr 11,1 Millionen Tonnen CO2 einsparen! Das ist nicht nur weitaus mehr als bisher angenommen, sondern könnte auch den Klimaschutz im Verkehrssektor entscheidend voranbringen: Allein das Tempolimit kann rund ein Drittel der klaffenden Klimaschutzlücke bis 2030 schließen. Anlass zum Nachrechnen waren neue Zahlen des Umweltbundesamtes, die belegen, dass Tempo 120 auf Autobahnen mehr als doppelt so viel CO2 spart als bisher gedacht. Die Zahlen sprechen also für sich. Und was macht die Bundesregierung?

Sie verfällt in Regungslosigkeit, während die Klimakrise immer weiter eskaliert. Vor allem Verkehrsminister Wissing von der Porsche-Partei FDP sabotiert jede Entwicklung seines Bereichs in Richtung Klimaschutz. Dabei ist der Verkehr das absolute Schlusslicht unter den Sektoren: Bis 2030 droht eine Überschreitung der im Klimaschutz-Gesetz festgelegten CO2-Emissionen um mehr als 271 Millionen Tonnen. Doch Volker Wissing setzt auf Autos. Er will neue Autobahnen bauen, statt marode Brücken zu sanieren und Schienen zu verlegen. Folgt man seinem Ansatz vom „überragenden öffentlichen Interesse“ der Asphaltpisten, hieße das sage und schreibe 889 Kilometer mehr Straße bis 2030 – jeder einzelne davon eine Katastrophe für Umwelt und Artenvielfalt. Demgegenüber stehen 496 Kilometer Schiene. Das ist in Zeiten der Klimakrise völlig absurd!

Deshalb richten wir jetzt gemeinsam mit Ihnen einen Appell an Bundeskanzler Olaf Scholz: Übernehmen Sie die Führung in Sachen Klimaschutz im Verkehr. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Minister endlich liefert. Wir  brauchen ein Tempolimit und endlich verbindliche Maßnahmen zur Umsetzung der Verkehrs- und Mobilitätswende, die unsere Treibhausgasemissionen senken. Helfen Sie uns mit einer Unterschrift gegen Wissings Klima-Sabotage!
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Grüne Slogans, nichts dahinter: Fallen Sie nicht auf Greenwashing mit Bioplastik herein

"Kompostierbare" Kaffee- und Teekapseln, "abbaubare" Hundekotbeutel, "plastikfreie" Gemüse- oder Schokoriegelverpackungen und "pflanzenbasierte" Windeln? Bioplastik macht’s möglich – zumindest suggerieren das die Werbeslogans auf den Produkten. Aber Achtung! Wir haben 29 Bioplastik-Produkte unter die Lupe genommen und herausgefunden: Der grüne Schein trügt!

Durch den Umstieg auf Bioplastik fällt kein Gramm weniger Abfall an, dafür können sich aber eine Reihe neuer Probleme ergeben. So ist die Entsorgung von fast allen als „kompostierbar“ beworbenen Plastikverpackungen in der Biotonne aus gutem Grund verboten: Unser Experiment in einer Kompostierungsanlage hat gezeigt, dass angeblich „kompostierbare“ Produkte sich nur teilweise oder gar nicht zersetzen und den Kompost mit Plastikresten verunreinigen können. Und die Herstellung aus nachwachsenden Rohstoffen? Klingt ebenfalls umweltfreundlicher, als sie tatsächlich ist, denn dafür kommen häufig Nutzpflanzen aus landwirtschaftlichen Monokulturen zum Einsatz. Bioplastik ist gesamtökologisch nicht besser als normales Plastik. Hersteller von Einweg-Ware aus Bioplastik verdienen mit zweifelhaften Werbesprüchen trotzdem viel Geld und verkaufen unter einem grünen Deckmantel weiter massenhaft unnötige Wegwerf-Verpackungen und kurzlebige Produkte. 

Sie wollen sich nicht länger an der Nase herumführen lassen? Dann setzen Sie konsequent auf Mehrweg-Alternativen und Abfallvermeidung – und machen Sie mit uns Druck bei Verbraucherschutzministerin Lemke für ein Werbeverbot zur Kompostierbarkeit von Bioplastik!
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Zerstörerische Handelsbeziehungen: Das geplante EU-Mercosur-Abkommen gefährdet unser Klima

In dieser Woche ging es für Bundeskanzler Scholz nach Brasilien, um über einen Neustart des zwischenzeitlich auf Eis gelegten Handelsabkommens zwischen der EU und der lateinamerikanischen Freihandelszone Mercosur sprechen. Redebedarf gibt es da aus unserer Sicht eine Menge. Denn  wenn die Zölle auf Importprodukte wie Fleisch, Soja sowie Autos aus der EU wie geplant gestrichen werden, rücken die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens und des Weltnaturschutzvertrags von Montreal in weite Ferne. Die Folgen für Natur und drohende Menschenrechtsverletzungen vor Ort wären hingegen verheerend

Allein für die Produktion von Soja, Kautschuk, Fleisch und Leder wurden bereits unzählige Quadratkilometer des tropischen Waldes in Südamerika abgeholzt und unwiderruflich zerstört. Dabei sind die sensiblen Ökosysteme von unschätzbarem Wert für den Artenschutz und das weltweite Klima. Das geplante EU-Mercosur-Abkommen hält nur wenig bereit, um der skrupellosen Entwaldung entgegenzuwirken – nicht gerade zeitgemäß! Denn moderne Handelsbeziehungen müssen Umwelt- und Menschenrechte voranbringen statt diese zu verschlechtern. Nur mit ambitionierten Vereinbarungen, die ein starkes Lieferkettengesetz und effektive Maßnahmen gegen Entwaldung beinhalten, können wir der Klimakrise entscheidend entgegenwirken.

Unterstützen Sie uns bei unserer Arbeit gegen schmutzige Deals auf Kosten des Regenwaldes und werden Sie noch heute Jaguar-Pate! 
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Schluss mit dem E-Fuel-Märchen: Warum die Verkehrswende nur mit weniger Autos und Batterieantrieb gelingt

Es war einmal eine Auto-Lobby, die uns versprach, alle Autos von heute auf morgen mit neuen Kraftstoffen klimafreundlich zu zaubern! Unsere neue Analyse zeigt, dass dieses Märchen nicht nur weit an der Realität vorbeigeht, sondern auch dem Klima und der Umwelt schadet. Wir haben die Umweltfolgen von Elektroautos im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen, Agrosprit, E-Fuels und Wasserstoff-Fahrzeugen untersucht. Das klare Ergebnis: E-Autos haben die umweltverträglichste Antriebsform!
     
Wegen des immensen Flächenverbrauchs für den Anbau von Soja, Raps oder Getreide sind Agrokraftstoffe sogar noch klimaschädlicher als fossiles Benzin und Diesel. Auch der Einsatz von E-Fuels und Wasserstoff im Individualverkehr kostet enorm viel Energie und ist extrem ineffizient: Von der Energiequelle bis zu den Rädern liegt der Wirkungsgrad bei Nutzung erneuerbarer Energien  gerade mal bei 15 bzw. 35 Prozent. Antriebsbatterien für E-Autos erreichen dagegen ganze 75 Prozent. Kostbaren erneuerbaren Strom für sogenannte alternative Kraftstoffe oder Wasserstoff-Autos zu verschwenden, würde die Energiewende und damit erfolgreichen Klimaschutz massiv erschweren.
  
Aber auch Elektroautos belasten die Umwelt enorm. Ein Austausch der 48 Millionen Pkw auf unseren Straßen gegen genauso viele Elektroautos ist keine Lösung – genauso wenig wie immer größere und schwerere Elektro-SUV, die momentan vor allem von deutschen Herstellern produziert werden. Stattdessen brauchen wir deutlich weniger Autos auf den Straßen, strenge Effizienzstandards und Anreize für kleine und leichte E-Fahrzeuge mit geringem Stromverbrauch. Nur mit verbindlichen Vorgaben für nachhaltige Rohstoffgewinnung, Wiederverwendung und Recycling der Batterien kann das Potenzial der Elektromobilität voll ausgeschöpft werden. Dafür müssen die Durchführungsverordnungen zur EU-Batterieverordnung, das Gesetz über kritische Rohstoffe und das EU-Lieferkettengesetz sorgen. Wir räumen mit fadenscheinigen Mythen auf und kämpfen weiter für eine echte Verkehrswende!
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Wir haben mehr als ein Jahrzehnt gekämpft: Deshalb war der 1. Februar ein wichtiger Tag für die Saubere Luft

Zwölf Jahre zu spät, aber endlich ein erster Schritt für die Saubere Luft in München: Am 1. Februar startete in der bayerischen Landeshauptstadt ein Fahrverbot für besonders schmutzige Diesel-Kraftfahrzeuge. Warum? Seit der gesetzliche Grenzwert für das Dieselabgasgift Stickstoffdioxid 2010 in Kraft getreten ist, wird er in München nicht eingehalten. Umfassende Beschränkungen für Diesel-Fahrzeuge sind deshalb nicht nur nach unserer Ansicht, sondern auch laut eines Gutachtens im Auftrag der Stadt München die einzige Maßnahme, mit der die jahrelange Überschreitung des Grenzwerts endlich beendet werden kann. Zum 1. Oktober 2023 und zum 1. April 2024 werden Verschärfungen folgen und Ausnahmen deutlich reduziert.

Bereits 2012 dachten wir mit dem von uns erstrittenen rechtskräftigen Urteil vor dem Bayerischen Verwaltungsgericht, den rechtswidrigen Zustand in München zu beenden. Wir hätten nicht gedacht, dass die bayerische Landesregierung die Menschen in München noch ein ganzes weiteres Jahrzehnt verschmutzter Atemluft aussetzt, die chronische Erkrankungen und vorzeitige Todesfälle  verursachen kann. Aber: Wir haben weitergekämpft und gemeinsam mit dem Ökologischen Verkehrsclub Deutschland (VCD) im vergangenen Jahr endlich einen Vergleich mit der Stadt München vereinbart. Wichtige Maßnahmen werden jetzt in die Tat umgesetzt.

Doch der neu gewonnene Gesundheitsschutz ist bereits unter Beschuss: Der Münchner Stadtrat hat noch am Mittwoch einseitig eine wesentliche Änderung zu weiteren Ausnahmen vom Dieselfahrverbot vorgenommen. Wir werden nun genau prüfen, ob mit diesem Beschluss die Einhaltung des Grenzwerts für das Dieselabgasgift Stickstoffdioxid erneut gefährdet ist und wie die Stadt einen Missbrauch der pauschalen Ausnahmen ausschließen möchte.

Wir werden weiter alles unternehmen, damit die Luft in München und in ganz Deutschland sauber wird. Deshalb setzen wir uns mit der bisher größten Initiative für Saubere Luft „Clean Air 2.0“ auch für eine Anpassung der Grenzwerte für Feinstaub und Stickstoffdioxid bis 2025 ein, die den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation entspricht. Unterstützen Sie uns bei unserer Arbeit für Saubere Luft mit einer Spende oder Fördermitgliedschaft!
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