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Spenden statt Böllern: Kämpfen Sie mit uns gegen den Pyrotechnik-Wahnsinn!
Wichtiger Erfolg nach DUH-Protest: EU geht stärker gegen importierte Entwaldung vor
Dienstwagen: Deutsche Kirchenoberhäupter sündigen beim Klimaschutz
Unser Kampf gegen Nord Stream 2: Zertifizierung der Pipeline vorerst gestoppt
Weltklimakonferenz: Richtige Ziele, falsche Geschwindigkeit
 
 

Spenden statt Böllern: Kämpfen Sie mit uns gegen den Pyrotechnik-Wahnsinn!

Schwere Asthma-Anfälle, Haustiere in Panik, tausende teils Schwerverletzte – unter der Silvester-Böllerei leiden viele Menschen und Tiere in Deutschland massiv. Es betrifft die ganze Breite der Gesellschaft und die Unterstützung für ein Verbot dieser archaischen Explosionswut wächst. Wir kämpfen bereits seit Jahren für ein Ende privater Feuerwerke. Dieses Jahr haben wir erstmals ein breites Bündnis bilden können mit den Tierschützern von Vier Pfoten, dem Deutschen Tierschutzbüro, der Gewerkschaft der Polizei (GdP) und Ärztevertretern für einen Jahreswechsel ohne massive Luftbelastung, tausende Verletzungen und geschädigte Tiere. Gemeinsam fordern wir ein bundesweites Verkaufsverbot für Silvesterböller und -raketen wie im vergangenen Jahr sowie ein bundesweites Böllerverbot für die Silvesternacht.

Denn durch Böller und Raketen kommt es jedes Jahr zu tausenden teils schweren Verletzungen. Laut der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) sind es jährlich allein 500 Augenverletzungen durch Silvesterfeuerwerk. Das medizinische Personal arbeitet aufgrund der Pandemie bereits seit anderthalb Jahren an der Belastungsgrenze oder darüber. Wer jetzt noch viele Pyrotechnik-Opfer zulässt, handelt unverantwortlich. Zudem trägt die extreme Luftbelastung mit Feinstaub und anderen Schadstoffen zum Jahreswechsel zu akuten wie chronischen Lungen- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei. Die Messdaten rund um die Silvesternacht zeigen regelmäßig Jahres-Höchstwerte. Stundenwerte von 1.000 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft (µg/m³) sind Normalität. Zum Vergleich: 2018 betrug die mittlere PM10-Konzentration der städtischen Messstationen in Deutschland circa 18 µg/m³. Erst vor wenigen Tagen hat die Europäische Umweltagentur neue Zahlen bestätigt: Demnach verursacht Feinstaub in Deutschland aktuell jährlich 53.000 vorzeitige Todesfälle. Stark betroffen von den Auswirkungen des Silvesterfeuerwerks sind auch Tiere. Haustiere wie Hunde und Katze geraten durch die Knallgeräusche und hellen Blitze in Panik. Rund die Hälfte aller Hunde fürchtet sich vor Lärm, denn sie sind mit wesentlich empfindlicheren Hörorganen ausgestattet. Darüber hinaus produzieren Feuerwerkskörper an Silvester riesige Müllberge. Ein großer Teil der Feuerwerküberreste landet in Gewässern, auf Grünflächen oder in Waldgebieten.

Eigentlich spricht alles für unsere Forderung nach einem Verbot. Doch warum zögert die Politik? Es liegt an einer kleinen aber aggressiv auftretenden Gruppe: Der Lobby aus Feuerwerksanbietern, die weiter Gewinne auf dem Rücken der Leidenden machen wollen, und den teils fanatischen Pyrotechnik-Anhängern. Sie versuchen über Shitstorms in den sozialen Medien andere Meinungen zu unterdrücken. Unterstützer unseres Bündnisses werden beleidigt und unter Druck gesetzt, menschenverachtende Kommentare geschrieben. Deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung! Wir bitten Sie, helfen Sie uns gegen diese Pyrotechnik-Lobby. Stellen Sie ganz persönlich um: Statt Geld für Raketen und Böller zu verbrennen, spenden Sie es in diesem Jahr lieber für den Umwelt- und Klimaschutz. Machen Sie mit und motivieren Sie Bekannte, Freunde und Familie für „Spenden statt Böllern“. Damit alle Menschen und Tiere ein schönes Silvester ohne Panik und Gesundheitsschäden erleben können.
Spenden statt Böllern
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Wichtiger Erfolg nach DUH-Protest: EU geht stärker gegen importierte Entwaldung vor

Wir in Europa importieren Rohstoffe wie Palmöl, Soja oder Rindfleisch, für deren Anbau massenhaft Urwälder abgeholzt und brandgerodet werden. Das will die EU-Kommission bekämpfen und hat diese Woche einen neuen Gesetzentwurf vorgelegt. Noch wenige Tage zuvor drohte der Entwurf im Interesse der Industrielobby verwässert zu werden. Gemeinsam mit dem Recherchezentrum Correctiv haben wir aufgedeckt, dass Leder von der Liste der kritischen Produkte gestrichen worden war – obwohl es zu den größten Verursachern der weltweiten Entwaldung gehört!

Doch unsere Recherchen und Proteste haben gewirkt: Die Kommission hat Leder, das vor allem in der europäischen Autoindustrie zum Einsatz kommt, wieder mit in die Verordnung aufgenommen – ein wichtiger Meilenstein! Denn wie dramatisch der Export von Leder die Vernichtung der Wälder beschleunigt, haben auch unsere Erhebungen gemeinsam mit der Rainforest Foundation Norway (RFN) gezeigt: Allein 2020 wurden im Amazonasgebiet Brasiliens über 11.000 Quadratkilometer gerodet – so viel wie seit 12 Jahren nicht!

Der EU-Gesetzentwurf enthält aber nach wie vor einige eklatante Lücken: Produkte aus Kautschuk, das vor allem in der Reifenproduktion verwendet wird, sowie verarbeitetes Rindfleisch können weiterhin ungehindert auf den europäischen Markt gelangen, obwohl auch sie mit illegaler Entwaldung, Brandrodung und Landraub in Verbindung stehen. Außerdem bleiben wichtige Ökosysteme wie der Trockenwald Cerrado in Brasilien außen vor, in dem bedrohte Arten wie der Jaguar leben. Deshalb müssen und werden wir weiter für ein noch stärkeres EU-Gesetz kämpfen, um die importierte Entwaldung endlich zu stoppen. Denn die Zerstörung der tropischen Wälder ist nicht nur eine Katastrophe für den Klimaschutz, sondern auch für den Erhalt der Artenvielfalt auf unserem Planeten. Unterstützen Sie uns jetzt dabei mit einer Jaguar-Patenschaft!
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Dienstwagen: Deutsche Kirchenoberhäupter sündigen beim Klimaschutz

Erneut haben wir die Dienstwagen deutscher Kirchenoberhäupter unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse sind ein echter Offenbarungseid: Unsere Würdenträgerinnen und Würdenträger predigen zwar häufiger auch Umwelt- und Klimaschutz, praktizieren aber zu großen Teilen ein absurdes Schaufahren gegen das Klima. Nur 3 von 47 abgefragten Fahrzeugen halten den EU-Flottengrenzwert für CO2 ein. Rund ein Drittel der Wagen sind eine echte Umweltsünde: Plug-In-Hybride mit besonders hohen CO2-Emissionen im realen Fahrbetrieb. Im Durchschnitt ist der reale Ausstoß aller Fahrzeuge doppelt so hoch wie von der Europäischen Union erlaubt.

Die Kirchenoberhäupter haben die Dringlichkeit für mehr Klimaschutz offenbar noch immer nicht verstanden. Anstatt die Schöpfung zu bewahren und ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen, setzen sie auf echte Klimakiller. Trauriger Negativ-Spitzenreiter ist ausgerechnet der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Georg Bätzing mit seinem Audi A8 mit einem realen CO2-Ausstoß von 258 g/km. Wir fordern die Landeskirchen und Bistümer auf: Übernehmen Sie Verantwortung und beschließen Sie verpflichtende Vorgaben für emissionsarme Dienstwagen. Nur so können Sie ein glaubhaftes Zeichen für mehr Klimaschutz setzen.
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Unser Kampf gegen Nord Stream 2: Zertifizierung der Pipeline vorerst gestoppt

Es ist ein Paukenschlag im Kampf gegen Nord Stream 2! Schon früh haben wir darauf hingewiesen, dass der Zertifizierung von Nord Stream 2 die Rechtsgrundlage fehlt. Die Bundesnetzagentur hat sich am Dienstag unserer Auffassung angeschlossen und den Vorgang erst einmal gestoppt. Es ist ein erneutes Zeichen, dass dieses fossile Megaprojekt falsch ist. Und deshalb fordern wir die künftig regierenden Ampel-Parteien auf: Macht auch politisch endlich Schluss! Diese Pipeline widerspricht allen Klimazielen und darf nicht in Betrieb gehen.

Am gleichen Tag noch war sogar die Chance zum Greifen nah, vor Gericht auch die Bau- und Betriebsgenehmigung ins Wanken zu bringen. Es ging um die Grundsatzfrage: Muss das zuständige Bergamt Stralsund die Klimafolgen von Nord Stream 2 endlich umfassend neu prüfen? Genau das haben wir verlangt in unserer Klage. Denn Nord Stream 2 steht nicht nur für mehr als 100 Millionen Tonnen CO2 jährlich. Hinzu kommen die extrem klimaschädlichen Methan-Emissionen aus Förderung, Verarbeitung und Transport von Erdgas. Neue Untersuchungen zeigen, dass diese vermutlich dramatisch höher sind als man früher, als die Pipeline geplant und genehmigt wurde, gedacht hatte. Und Methan ist über 20 Jahre betrachtet 83-Mal klimaschädlicher als CO2. Wenn das endlich geprüft und bewertet wird, muss die ganze Pipeline kippen, so unsere Überzeugung. Nach einem intensiven Verhandlungstag berieten die Richter des Oberverwaltungsgerichts in Greifswald schließlich drei Stunden hinter verschlossenen Türen – viel länger als veranschlagt – entschieden letztlich aber leider anders.

Doch auch hier gibt es Lichtblicke. Denn das Urteil der Richter enthält einen wichtigen Teilerfolg: Sie haben bestätigt, dass deutsche Behörden bei Projekten hierzulande die Klimawirkung im Ausland und insgesamt weltweit mit betrachten müssen – und dass wir als Umweltverband das auch prinzipiell vor Gericht einklagen können. Das hat Folgen für alle fossilen Projekte in Deutschland! Das ist ein wichtiger Etappensieg für Umwelt- und Klimaschutz, den wir erreicht haben.

Und wir kämpfen natürlich weiter: Wir prüfen eine Beschwerde gegen das negative Urteil aus Greifswald vor dem Bundesverwaltungsgericht. Wir bleiben hartnäckig und werden alle rechtlichen Mittel ausschöpfen, um die Inbetriebnahme der Mega-Pipeline zu verhindern – und ebenso alle anderen fossilen Großprojekte, die unser Klima zerstören, wie LNG-Terminals für amerikanisches Fracking-Gas. Wir führen JETZT den Kampf um die Zukunft unseres Klimas. Bitte unterstützen Sie uns dabei!
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Weltklimakonferenz: Richtige Ziele, falsche Geschwindigkeit

Der Kampf gegen die Klimakrise ist kein Sprint, sondern ein Marathonlauf bis zur Mitte des Jahrhunderts. Und die Weltklimakonferenzen sind die Kilometermarkierungen. An ihnen zeigt sich: Sind die Läufer auf der richtigen Strecke, wer läuft vor, wer fällt zurück und wie liegen sie insgesamt in der Zeit? Für die erste Frage liefert die gerade abgeschlossene 26. Weltklimakonferenz in Glasgow eine vorsichtig optimistische Einschätzung: Zum Abschluss konnten sich Regierungsvertreterinnen und Vertreter endlich auf bedeutende Meilensteine zur Erreichung des 1,5 Grad Limits einigen. Beschlossen wurden nicht nur erste vorsichtige Schritte hin zu einem weltweiten Kohleausstieg und die Reduktion von Methanemissionen, sondern auch eine Allianz zum Schutz unserer Wälder.

Was aber ganz und gar nicht stimmt, ist das Tempo dieses Marathons. Das ist der bittere Beigeschmack, der zurückbleibt. Die meisten Länder bestätigen sich zwar gegenseitig, dass sie ins Ziel wollen, traben aber so daher, dass sie es nicht mehr in der notwendigen Zeit erreichen werden, wenn sie nicht sofort zum Sprint ansetzen. Und was uns ebenfalls große Sorgen machen muss: Deutschland ist schon lange kein Tempogeber mehr – wenn die neue Regierung keine ambitionierte Kehrtwende hinlegt, drohen wir endgültig zum weltweiten Bremser zu werden. Während sich 30 Staaten, Städte und Autobauer auf ein Verbrenner-Aus bis 2040 einigen konnten, wollte Noch-Verkehrsminister Andreas Scheuer das gemachte Bett bei der Autoindustrie nicht verlassen und erteilte dem Bündnis bereits am Vorabend eine Absage.

Auch darf es nicht bei reinen Lippenbekenntnissen bleiben: Deutschland muss jetzt aktiv handeln. Es ist unverzichtbar, dass sich die neue Bundesregierung zum Kohleausstieg bis spätestens 2030 verpflichtet und die Förderung klimaschädlicher Infrastruktur streicht – auch in Drittländern. Statt neuen Gaskraftwerken, brauchen Entwicklungs- und Schwellenländer vor allem finanzielle Unterstützung, um klimaschützende Maßnahmen umzusetzen. Außerdem muss sich Deutschland innerhalb der Europäischen Union für ein ambitioniertes Klima- und Energiepaket einsetzen. Nur so kann Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent werden und Deutschland seine Glaubwürdigkeit behalten.

Der Marathon läuft und wir müssen dringend einen Zahn zulegen. Damit das geschieht, machen wir Druck – und zwar gemeinsam mit vielen jungen Menschen, die mit unserer Hilfe für mehr Klimaschutz vor Gericht ziehen. Unsere Klimaklägerinnen und Kläger gehen voran und treiben damit den schlaffen Klimaläufer Deutschland an. Sie zwingen die Regierungen gemeinsam mit uns zu mehr Tempo und mehr konkreten Schritten. Unterstützen Sie uns und diese jungen Menschen in ihrem Kampf jetzt mit einer Klimaklagen-Patenschaft.
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