Im Eiltempo in die Klimakrise: Wie wir verhindern, dass Energiesicherheit und Klimaschutz gegeneinander ausgespielt werden

Um es gleich zu Beginn klarzustellen: Wir unterstützen ausdrücklich die Ziele Energiesicherheit und -unabhängigkeit. Wladimir Putin, aber auch kein anderes Regime, darf uns erpressen können. Langfristig geht das nur durch den massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien, kurzfristig vor allem durch viele gut machbare Einsparungen. Und sollte es wirklich notwendig sein, auch ein bis zwei schwimmende Terminals für Flüssigerdgas (LNG) kurzfristig zu bauen, dürfen diese nur für eine äußerst begrenzte Zeit genutzt werden.

Doch was gerade in diesem Moment geschieht, ist alles andere als vernünftig. Wir sind fassungslos: Statt ein bis zwei LNG-Terminals, plant die Bundesregierung plötzlich bis zu elf! Unglaubliche garantierte Laufzeit: bis Ende 2043. Das steht in ihrem in dieser Woche eingebrachten Gesetz. Das wäre mehr Gas pro Jahr als wir jemals aus Russland erhalten haben. Es geht insgesamt um CO2-Emissionen, die so hoch sein dürften, wie das gesamte Restbudget Deutschlands. Das wäre das Ende des Pariser Klimaschutzabkommens und der Klimaneutralität 2045 in Deutschland!

Mit einer vernünftigen Deckung des deutschen Energiebedarfes hat DAS nichts tun. Das nützt vor allem den Profitinteressen der deutschen Gasindustrie. Deshalb müssen wir dagegen aufstehen! Auch wenn Industrie und Regierung versuchen, uns zu diskreditieren. Wer sich die Pläne wirklich anschaut, sieht, was passiert. Hier wird der Krieg in der Ukraine als Vorwand benutzt, um Fakten in Beton und Stahl an der deutschen Küste zu schaffen, die vollkommen überdimensioniert sind und uns und allen kommenden Generationen schaden.

Deshalb fordern wir: keine LNG-Terminals, die für mehr als 20 Jahre für unfassbare Mengen CO2 verantwortlich sind. Wenn überhaupt müssen schwimmende Terminals in Erwägung gezogen werden. Und ihre Anzahl und Nutzungsdauer muss auf ein absolut notwendiges Minimum begrenzt werden! Naturschutz- und Umweltverträglichkeitsprüfungen können schnell und unbürokratisch durchgeführt werden, ohne auf sie ganz zu verzichten. Und die Bundesregierung muss endlich damit anfangen, Energie einzusparen – denn bislang hat sie nicht für einen Kubikmeter Gas oder einen Liter Öl weniger gesorgt. Das ist nicht akzeptabel. Gerade in Krisen müssen wir vernünftig und überlegt agieren, statt trotz Warnungen die nächste globale Krise anzuheizen.
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Ackern für die Tonne: Helfen Sie uns, Lebensmittelverschwendung bereits auf dem Acker zu stoppen!

Die Verschwendung von Lebensmitteln fängt schon auf dem Acker an: Nach neuen Schätzungen werden in Deutschland allein in der Agrarwirtschaft jährlich 16,5 Millionen Tonnen Lebensmittel einfach weggeworfen. Das ist mehr als zehnmal so viel wie bisher von der Politik angenommen! Das bedeutet: Auch die Auswirkungen auf Umwelt und Klima sind zehnmal höher als gedacht.

Obst und Gemüse, das nicht dem Standardmaß entspricht, wird häufig bereits während der Ernte oder Verarbeitung aussortiert. Aber Lebensmittel, die im Müll landen, sind teuer, umwelt- und klimaschädlich. Durch Lebensmittelverschwendung entstehen pro Kopf und Jahr knapp eine halbe Tonne Treibhausgase. Besonders durch die drohende Nahrungsmittelkrise, ist diese massenhafte Verschwendung vollkommen verantwortungslos.

Deshalb haben wir vor wenigen Tagen eine bundesweite Petition gegen Lebensmittelverschwendung gestartet. Bei einer bildstarken Aktion übergaben wir vor dem Landwirtschaftsministerium ein Forderungspapier mit einer klaren Botschaft: Wir brauchen dringend gesetzliche Regelungen, die die Verschwendung von Lebensmitteln bereits auf dem Acker und im Stall stoppen! Wir fordern von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir: Stoppen Sie den Wahnsinn und packen Sie die Lebensmittelverschwendung endlich an der Wurzel! Jetzt brauchen wir Ihre Unterstützung, liebe Leserinnen und Leser: Unterstützen Sie unseren Einsatz mit Ihrer Unterschrift.
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Machen Sie mit bei unserem Mehrweg-Gewinnspiel!

Schon mitgespielt? In unserem neuen Gewinnspiel verlosen wir Freigetränke für ein Jahr aus umweltfreundlichen Mehrwegflaschen! Schluss mit der Einweg-Plastikflut, mit Mehrweg schützen wir die Umwelt und das Klima. Machen Sie jetzt mit und erzählen Sie es weiter!
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Klima- und Ressourcenschutz in Tübingen auf der Kippe: Machen Sie mit uns Druck, damit die Verpackungssteuer bleibt!

Vor wenigen Wochen wurde die kommunale Verpackungssteuer in Tübingen nach einer Klage von McDonald’s gekippt. Wenn der Fastfood-Konzern gehofft hat, dass die Stadt sich davon unterkriegen lässt, dann hat er sich aber gewaltig getäuscht. Denn Tübingen geht in Revision – gut so! Jetzt ist die große Frage: Was passiert bis zum endgültigen Urteil des Bundesverwaltungsgerichts? Bleibt die Verpackungssteuer in Kraft – zugunsten aller Gastronom:innen in Tübingen, die die Maßnahme zum Schutz von Klima und Ressourcen bereits umsetzen? Oder wird sie vorerst ausgesetzt und Müllriese McDonald’s lacht sich weiter ins Fäustchen? Das liegt jetzt in der Hand des Tübinger Gemeinderats: Am 19. Mai entscheidet er.

Eins ist klar: Wir stehen hinter der Verpackungssteuer in Tübingen, denn sie wirkt! Die Vermüllung des öffentlichen Raumes hat innerhalb kürzester Zeit deutlich abgenommen. Der Großteil der Gastrobetriebe nimmt die Steuer extrem gut an und setzt nun auf umwelt- und klimafreundliche Mehrweg-Alternativen. Wir dürfen nicht zulassen, dass dieser großartige Erfolg zunichtegemacht wird! Deswegen schreiben Sie jetzt eine Protestmail und fordern Sie die Mitglieder des Tübinger Gemeinderats auf: Bleiben Sie mutig im Kampf gegen die klimaschädliche Einweg-Flut und stimmen Sie für die Beibehaltung der Verpackungssteuer!
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Keine neuen Ölbohrungen im Weltnaturerbe-Gebiet Wattenmeer: Erhöhen Sie mit uns den Druck auf Wintershall Dea!

Der größte deutsche Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea fördert seit Jahren Öl mitten im Naturschutzgebiet Wattenmeer. Das ist schon schlimm genug! Jetzt will der Konzern die Förderung mitten in der Klimakrise aber sogar noch ausweiten und hat neue Bohrungen und eine Fortsetzung der Förderung bis 2069 beantragt. Eine Katastrophe für Klima- und Naturschutz!

Laut der Internationalen Energieagentur dürften schon seit 2021 überhaupt keine neuen fossilen Förderprojekte mehr starten, damit wir die 1,5 Grad-Grenze noch einhalten können. Und nicht nur das: Mitten im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer stellen die neuen Bohrungen eine riesige Bedrohung für Natur und Tiere dar! Die noch amtierende Landesregierung in Schleswig-Holstein tut so, als müsse die Ölförderung für die Versorgungssicherheit ausgeweitet werden. Das ist aber nicht wahr! Denn die neue Förderung würde nur zu 0,1 Prozent des jährlichen deutschen Ölverbrauchs beitragen.

Deshalb waren wir vor Ort im Watt, um Wintershall Dea klar zu machen: Keine neuen Ölbohrungen mitten im Weltnaturerbe-Gebiet! Bis 2030 muss die Ölförderung im Wattenmeer komplett beendet werden! Wir werden weiter mit aller Kraft dafür kämpfen, dass dieser einzigartige Naturraum nicht weiter gefährdet wird. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Fördermitgliedschaft oder Spende.
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Letzte Chance: Jetzt Medienschaffende und Autor:innen für den UmweltMedienpreis 2022 nominieren!

Sie kennen Personen, die für ihre herausragenden journalistischen und schriftstellerischen Leistungen im Themenfeld „Umweltschutz“ eine Auszeichnung verdient hätten? Die sich mit der Zukunft der Erde auseinandersetzen, Umweltthemen ansprechend aufbereiten und damit das Interesse vieler Menschen wecken?

Dann nominieren Sie diese jetzt noch für den UmweltMedienpreis 2022! Die Auszeichnung wird an Medienschaffende verliehen, die kritisch über Umweltgefahren berichten, neugierig machen auf Umwelt- und Naturschutz oder das Bewusstsein für verantwortungsvolles Verhalten schärfen. Nur noch bis zum 31. Mai sind Nominierungen in den Kategorien Text, Video, Audio und Digital Creator möglich. Vorschläge können von Einzelpersonen, Gruppen oder Institutionen ganz einfach online eingereicht werden. Wir sind gespannt auf Ihre Vorschläge!
Jetzt nominieren
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DUH e.V. | BGF: J. Resch, S. Müller-Kraenner, B. Metz | Vorstand: Prof. Dr. H. Kächele, B. Jäkel, C.-W. Bodenstein-Dresler | AG Hannover VR 202112
Bank: SozialBank Köln
IBAN DE45 3702 0500 0008 1900 02 | BIC BFSWDE33XXX

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