Wussten Sie, dass der Straßenmüll mittlerweile zu circa 40 Prozent aus Einweg-Verpackungen besteht? Allein für die Reinigungs- und Entsorgungskosten von Einweg-Plastikverpackungen müssen Städte und Gemeinden laut dem Umweltbundesamt gut 260 Millionen Euro jährlich ausgeben. Dabei gibt es für die Kommunen ein wirkungsvolles Instrument gegen den Müll: die Verpackungssteuer! Wir wollten wissen, welche Städte bereits erste Schritte zur Umsetzung einer solchen kommunalen Steuer ergriffen haben – oder absehbar werden. Das Ergebnis: 144 Städte wollen nicht länger tatenlos zusehen, wie Einweg-Verpackungen den öffentlichen Raum und die Umwelt vermüllen. Neun Städte und eine Gemeinde planen bereits konkret die Einführung, darunter Bonn, Bremen, Freiburg und Köln. 64 Städte sind in der Prüfung, 53 beraten derzeit und 17 weitere Städte zeigen immerhin grundsätzliches Interesse.
Kein Wunder, denn die Zahlen sprechen für sich. In den Vorreiterstädten Tübingen und Konstanz ist die Vermüllung des öffentlichen Raums seit Einführung der Verpackungssteuer sichtbar zurückgegangen. In Konstanz ist die Anzahl der Betriebe, die sich dem Mehrwegbechersystem Recup angeschlossen haben, um 60 Prozent angestiegen – in Tübingen sogar um 83 Prozent. Die Nutzung der Mehrwegbehältnisse des Systems Vytal hat sich in Tübingen innerhalb von einem Monat fast verdoppelt. Noch dazu hat Tübingen eine Million Euro eingenommen, was die Verwaltungskosten um das Neunfache übersteigt.
Fordern Sie jetzt gemeinsam mit uns die Städte und Gemeinden auf, die Verpackungssteuer einzuführen! Gemeinsam können wir den Städten zeigen, wie viele von uns kommunale Verpackungssteuern unterstützen – und umso höher wird der Druck für eine bundesweite Regelung. Jede Unterschrift zählt!
|