Mehrweg hat viele Vorteile

Mehrweg ist Klimaschutz

Über den gesamten Lebenszyklus spart Mineralwasser in Mehrwegflaschen bis zur Hälfte des schädlichen Klimagases CO2 im Vergleich zu Einweg-Plastikflaschen ein. Gründe dafür sind die regionale Vermarktung von Mehrweg mit geringen Transportstrecken und die bis zu 50-malige Wiederbefüllung. Weil Einweg-Plastikflaschen zu großen Teilen noch immer aus Rohöl hergestellt und bundesweit vertrieben werden, belasten sie das Klima stärker. Würde man alle alkoholfreien Getränke ausschließlich in Mehrweg- statt in Einwegflaschen abfüllen, ließen sich jedes Jahr bis zu 1,4 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Das entspricht dem CO2-Ausstoß von 870.000 Mittelklassewagen, die im Durchschnitt 13.000 km pro Jahr fahren.

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Mehrweg schont Ressourcen

Rund 1,9 Millionen Einweg-Plastikflaschen werden in Deutschland stündlich verbraucht. Das sind mehr als 45 Millionen Stück pro Tag und 16,4 Milliarden im Jahr. Für deren Herstellung werden jährlich mehr als 360.000 Tonnen Rohöl und Erdgaskondensate verbraucht. Mit dieser Menge könnten fast 300.000 Einfamilienhäuser ein Jahr lang beheizt werden. Durch die Verwendung von Mehrwegflaschen kann diese Ressourcenvergeudung gestoppt werden. Dank der bis zu 50-maligen Wiederbefüllung von Mehrwegflaschen müssen weniger von ihnen hergestellt werden. Das spart Energie und Ressourcen.

Mehrweg vermeidet Abfall

Jede Wiederbefüllung einer Mehrwegflasche ersetzt die energie- und ressourcenintensive Herstellung einer neuen Einwegflasche. Wird eine Glas-Mehrwegflasche (0,7-Liter) für Mineralwasser 50 Mal wiederbefüllt, dann ersetzt sie 23 1,5-Liter-Einwegflaschen aus Plastik. Durch Einweg-Plastikflaschen entstehen jährlich 430.000 Tonnen Plastikabfall. Durch die Nutzung von Mehrweg kann unnötiger Verpackungsmüll eingespart werden.

Geringe Transportentfernungen durch Mehrweg

Mehrwegflaschen werden in Deutschland von rund 1.800 Brauereien, Saftkeltereien und Mineralbrunnen abgefüllt und überwiegend in kleinen regionalen Märkten vertrieben. Das führt zu kurzen Transportwegen mit geringen Klimaauswirkungen. Weil Getränke in Einweg-Plastikflaschen hauptsächlich zu niedrigen Preisen angeboten werden, müssen von ihnen besonders viele verkauft werden. Deshalb gibt es nur wenige große Einwegabfüller (rund 200), die ihre Getränke zumeist bundesweit vertreiben. So wird Mineralwasser in Einwegflaschen in der Regel über weitere Strecken transportiert als in Mehrweg.

© DUH/Fischer

Recycling nach dem Lebensende einer Mehrwegflasche

Ebenso wie bepfandete Einwegflaschen werden auch Mehrwegflaschen im Handel wieder zurückgegeben. Nach ihrem langen Produktleben mit bis zu 50 Wiederbefüllungen dienen sie als Rohstoff zur Herstellung neuer Flaschen. Weißglasflaschen enthalten rund 63 Prozent Altglasscherben und Grünglasflaschen 80 Prozent. Schon der Einsatz von 10 Prozent Altglasscherben verringert die Schmelzenergie um drei Prozent. Bei Einweg-Plastikflaschen liegt der Recyclinganteil deutlich niedriger. Bei der Herstellung von Einweg-Plastikflaschen in Deutschland wurden in 2021 nur rund 45 Prozent Recyclingmaterial eingesetzt, die restlichen 55 Prozent werden aus fossilen Rohstoffen produziert. Mehrweg hat also nicht nur durch die Wiederbefüllung, sondern auch durch den höheren Rezyklateinsatz eindeutige Vorteile gegenüber Einweg-Plastikflaschen.

Für die Umwelt: Mehrweg und Recycling statt Einweg und Recycling.

Glas-Mehrweg steht für Qualität

Mehrwegflaschen aus Glas schützen in bestmöglicher Form den Geschmack, die Frische und Reinheit von Getränken. Weil Glas ein inertes Material ist, geht es keinerlei Wechselwirkungen mit dem Füllgut ein. Anders als bei Einweg-Plastikflaschen. Bei diesen können in Abhängigkeit von Lagerdauer, Licht und Temperatur Chemikalien in das Getränk übergehen. So wurden in Getränken aus Einweg-Plastikflaschen bereits Acetaldehyd, Antimon und andere hormonaktive Substanzen festgestellt. Getränke in Einweg-Plastikflaschen weisen auch ein deutlich geringeres Mindesthaltbarkeitsdatum als in Glas-Mehrwegflaschen auf. Das liegt daran, dass ein Gasaustausch mit der Umgebung durch den Kunststoff der Einwegflasche stattfindet. Verbraucher:innen, die Wert auf Qualität legen, sollten auf Mehrwegflaschen aus Glas setzen.

Getränkevielfalt durch Mehrweg

Getränke in Mehrwegflaschen werden von rund 1.800 Betrieben abgefüllt. Dadurch gibt es in Deutschland eine weltweit einmalige Vielfalt von mehr als 10.000 regionalen Getränken in allen erdenklichen Variationen. Weil Einwegflaschenprodukte in riesigen Mengen für den gesamtdeutschen Markt und nur von wenigen großen Abfüllern produziert werden, gibt es im Einwegbereich lediglich eine geringe Zahl an Einheitsprodukten. Mehrweg schützt also nicht nur die Umwelt, sondern steht auch für Getränkevielfalt und Regionalität.

Arbeitsplätze in der Region

Große Einwegabfüllanlagen benötigen bis zu fünf Mal weniger Arbeitskräfte als Mehrwegbetriebe. Mehrweg ist somit nicht nur eine Frage des Umweltschutzes und der Getränkevielfalt, sondern auch von Arbeitsplätzen, die insbesondere zur wirtschaftlichen Stärkung strukturschwacher Regionen beitragen. Das deutsche Mehrwegsystem sichert die Arbeitsplätze von rund 145.000 Menschen.

Mit einem kurzen Erklärvideo zeigt Pro Mehrweg, dass das Erfolgsrezept für Mehrweg eine Teamleistung von Hersteller:innen, (Groß-)Handel und Verbraucher:innen ist:

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