Europäischer Klimaschutz – „Efficiency First“
Die Deutsche Umwelthilfe arbeitet zum Thema Energieeffizienz und Klimaschutz auch auf Europäischer Ebene.
Dabei widmen wir uns vor allem dem Europäischen Green Deal, mit dem die Europäische Kommission Ende 2019 ein ambitioniertes Klimaschutzprogramm vorgelegt hat. Wir setzen uns dafür ein, dass die diversen Initiativen, die das Programm umfasst, konsequent die Weichen für die Erreichung der Klimaneutralität bis 2050 stellen.
Die wichtigsten Themen, zu denen sich die Deutsche Umwelthilfe derzeit einbringt, sind die Europäische Gebäuderichtlinie, die Ökodesign-Richtlinie, die Energieeffizienzrichtlinie und Erneuerbare-Energien-Richtlinie, die auf europäischer Ebene aktuell überarbeitet werden. Wir machen uns dabei insbesondere für die Einführung verpflichtender Mindeststandards für den Gebäudebestand und fordern europäische Regelungen zur Lebenszyklusbetrachtung von Gebäuden. Um eine echte Wärmewende in Europa anzustoßen, kämpfen wir außerdem dafür, Öl- und Gasheizungen durch verschärfte Energielabels vom Markt zu drängen und fordern ein sofortiges Ende der fossilen Subventionen im Wärmesektor. Erneuerbare Alternativen wie Wärmepumpen müssen hingegen viel stärker gefördert werden.
Darüber hinaus versuchen wir die deutsche Regierung in die Pflicht zu nehmen, damit sie die auf europäischer Ebene beschlossenen Richtlinien auch vertragskonform umsetzt. Deutschland verletzt immer wieder zahlreiche europäische Vorgaben im Klimaschutz, so wie die EU-Gebäuderichtlinie. Die Umwelthilfe verfolgt deswegen aktuell ein Beschwerdeverfahren gegen die Bundesregierung bei der Europäischen Kommission.
Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, beteiligt sich die Deutsche Umwelthilfe an Konsultationsverfahren und pflegt Kontakte zu europäischen Parlamentariern und der Kommission. Auch auf NGO-Ebene ist die Deutsche Umwelthilfe gut vernetzt und beteiligt sich aktiv in Arbeitsgruppen der Dachorganisationen Climate Action Network (CAN) und Europäisches Umweltbüro (EEB).
Kontakt

Julian Schwartzkopff
Referent Energie- und Klimapolitik
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