Vor Ort im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels
Gemeinsam mit Rapunzel Naturkost bekämpft die Deutsche Umwelthilfe Folgen des Klimawandels im globalen Süden. Mit dem Hand in Hand-Fonds werden derzeit 35 ökosoziale Projekte in verschiedenen Ländern gefördert, die zu einer gerechteren und lebenswerteren Umwelt beitragen. Das zentrale Motto lautet „Hilfe zur Selbsthilfe“. 2017 tragen die DUH und Rapunzel mit 160.000 Euro Fördergeldern dazu bei, bessere Umwelt- und Lebensbedingungen in Afrika, Lateinamerika und Asien zu schaffen.
Ein paar Beispiele:
Afrika
Dank 5.000 Euro Zuschuss aus dem Hand in Hand-Fonds wird die ägyptische Organisation Sekem for Land Reclamation (SLR) ein Projekt starten, das gegen Wüstenbildung wirkt und gleichzeitig Kleinbäuerinnen und -bauern stärkt. SLR will die Bauern an die Imkerei heranführen und ihnen damit eine zusätzliche Einkommensquelle eröffnen. SLR plant, Völker der fast ausgestorbenen Ägyptischen Honigbiene anzuschaffen; die Bienenart ist an die Umweltbedingungen gut angepasst sowie robust. Das SLR-Team wird zudem gemeinsam mit den Bauern Sträucher und Bäume auf einer Sekem-Farm im Regierungsbezirk Sharkeya pflanzen. Einerseits bieten die Gehölze den Bienen Nahrung und andererseits schützen sie den Boden vor Erosion.
Asien
Ein Lehmofen-Projekt in Nepal (Distrikt Pyuthan) erhält einen Zuschuss in Höhe von 5.000 Euro. Wie in vielen ländlichen Regionen von Entwicklungsländern bereiten die Familien ihre Mahlzeiten auf dem offenen Feuer zu. Damit verbunden sind Unfall- und gravierende Gesundheitsrisiken, aber auch ein großer Verbrauch an Brennholz. Der Verein „Die Ofenmacher e.V.“ wird gemeinsam mit nepalesischen Partnern rauchfreie Lehmöfen in 500 Haushalten bauen, die im Vergleich zu den bisherigen Kochstellen nur etwa die Hälfte an Feuerholz benötigen. So wird der Wald geschont, was langfristig auch den Wasserhaushalt der Region verbessern kann.
Lateinamerika
Schnelle und unbürokratische Hilfe hat der Hand in Hand-Fonds im Frühjahr 200 von schweren Überschwemmungen betroffenen Familien im Norden Perus geleistet. Die Region Piura litt wochenlang unter heftigen Regenfällen, ausgelöst durch das Phänomen El Niño. Weltweit verschärft der Klimawandel solche Wetterextreme. Rapunzel Naturkost und DUH haben aus dem gemeinsamen Fonds 10.000 Euro für Trinkwasser und Nothütten für die obdachlos gewordenen Menschen bereitgestellt.
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