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Gemeinsam gegen die Plastikflut

Mittwoch, 22.05.2019

Plastikmüll macht vor Grenzen nicht halt: Nur gemeinsam können wir in Europa eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit angehen.

© Richard Carey / Fotolia

-- Am 26. Mai ist Europawahl. In unserer Artikel-Serie erklären und kommentieren unsere Expert*innen bis zur Wahl wichtige Themen, die das nächste EU-Parlament dringend angehen muss. --

In Europa werden rund 60 Millionen Tonnen Kunststoff pro Jahr hergestellt. Viel davon landet als Abfall oder Mikroplastik in der Umwelt. So gelangen weggeworfene Plastikverpackungen als sogenannter Blow Trash durch den Wind oder über Flüsse in die Meere. Aber auch Mikroplastikpartikel von Autoreifen, aus gewaschenen Textilien, Putzmitteln oder Hygieneartikeln geraten in die Umwelt und reichern sich dort immer stärker an. In den Meeren, Oberflächengewässern, in Tieren und auch im Kot von Menschen wurden die Plastikteilchen schon nachgewiesen. Die Weltmeere gehören inzwischen zu den schmutzigsten Orten der Welt. Dort schwimmen schätzungsweise mehr als 150 Millionen Tonnen Kunststoff und 2050 gibt es voraussichtlich mehr Plastikteile als Fische. Deshalb braucht es ein gemeinsames und abgestimmtes Vorgehen gegen den Kunststoffmüll.  

Kein „Weiter so“!

Beim Kampf gegen Plastikmüll wurden in Europa erste Erfolge erzielt. Die Einigung der EU-Institutionen auf eine Richtlinie zur Verringerung der Auswirkungen von Plastikprodukten auf die Umwelt ist eine starke Antwort auf eine exzessive Verpackungs- und Einwegstrategie der Industrie und des Handels. Zukünftig sollen Einwegartikel wie Strohhalme, Besteck, Wattestäbchen, Einwegbecher und Lebensmittelbehälter aus expandiertem Polystyrol, auch als Styropor bekannt, verboten werden. Die europäische Richtlinie ist Ausdruck des immer stärker werdenden Wunsches der Verbraucher*innen nach weniger Plastikmüll und Einwegprodukten – in den Verkaufsregalen und der Umwelt. Ein ‚Weiter so‘ wird es nun nicht mehr geben.

Für den Umweltschutz – Ihre Stimme zählt

Das Verbot einzelner Einwegprodukte aus Plastik ist ein erster wichtiger Schritt. Allerdings muss weiter an der Lösung des gesamten Plastikproblems gearbeitet werden. Hierzu sind ein verbindliches Abfallvermeidungsziel, Wiederverwendungsquoten für Verpackungen und eine deutliche Verteuerung von Kunststoffen notwendig. Deshalb sind die Wahlen zum Europäischen Parlament für den Umweltschutz und für die Gesellschaft von großer Bedeutung. In der neuen Legislaturperiode wird das Europaparlament mit darüber entscheiden, wie ambitioniert die Mitgliedsstaaten für eine saubere Zukunft von Nord- und Ostsee arbeiten und welche Maßnahmen gegen die zunehmende Vermüllung der Umwelt mit Plastik umgesetzt werden.

Am 26. Mai ist Europawahl – Ihre Gelegenheit, die Weichen Europas zu stellen. Das neue Europaparlament braucht eine pro-europäische und demokratische Mehrheit. Nur dann hat auch unsere Umwelt eine Chance. Deshalb unsere Bitte: Informieren Sie sich, sprechen Sie die Kandidat*innen in Ihrem Wahlkreis an und machen Sie ihnen klar, dass das Thema Umwelt ihren Wähler*innen wichtig ist. Unsere Zukunft liegt auch in Ihrer Hand: Bitte gehen Sie am 26. Mai wählen!

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