BUNDESGESCHÄFTSSTELLE BERLIN
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21. April 2020
 

Massiver Angriff im Windschatten der Corona Krise auf Klimaschutz, Saubere Luft und Sauberes Wasser!

Wir wenden uns in einer ungewöhnlichen Zeit persönlich an Sie und bitten um Ihre Hilfe. Im Windschatten der Corona-Krise erleben wir derzeit einen massiven Angriff auf den Klima- und Umweltschutz! In den USA hat Präsident Trump bereits die Klimagas-Reduktionen für Pkw-Neuwagen praktisch aufgehoben. Ähnliches erleben wir aktuell auch bei uns in Deutschland. Klima- und Umweltschutzgegner wittern auch bei uns ihre Chance und versuchen in der aktuellen Krise, Regelungen zum Schutz der Luftqualität, des Klimas und unseres Grundwassers aufzuweichen.
 
Auch die Angriffe auf unseren Verein aus Teilen der Wirtschaft und der Politik haben sich in den vergangenen Wochen wieder verstärkt. Doch trotz der auch für unsere 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schwierigen Rahmenbedingungen arbeitet unser Team in allen Fachbereichen mit 100%igem Einsatz weiter. Wir möchten Sie heute ganz herzlich bitten: Bleiben auch Sie dran und helfen Sie uns mit Ihrer Spende oder Fördermitgliedschaft, die erreichten Erfolge im Umwelt- und Klimaschutz zu verteidigen!
 

Die Autokonzerne versuchen mit Kräften den US-Stopp für den Klimaschutz auf Europa auszudehnen. 

Donald Trump hat eines der wichtigsten US-Klimaschutzgesetze der Industrie geopfert und die jährlich auf 5% festgeschriebene Effizienzsteigerung beim Kraftstoffverbrauch der Neuwagen-Flotte zunichtegemacht. Der deutsche Automobilverband VDA lobbyiert bereits massiv auf deutscher und europäischer Ebene, um ebenfalls die CO2-Flottengrenzwerte der EU auszusetzen. Damit haben Autohersteller keinen Anreiz mehr sparsame Fahrzeuge auf den Markt zu bringen oder die Entwicklung von E-Autos voranzutreiben. Doch dabei soll es nicht bleiben: Die derzeit besonders profitablen Stadtgeländewagen sollen noch weitere zehn Jahre ungestört verkauft werden: Denn auch die bereits beschlossene Verschärfung der CO2-Grenzwerte für 2030 um 37,5% soll – wie in den USA – ebenfalls rückgängig gemacht werden.
 

Rückwärtsgewandte Kräfte in Wirtschaft und Politik wollen die Krise missbrauchen, um den Kohleausstieg zu verschieben. 

Eine fatale Entwicklung für das Gemeinschaftswerk Energiewende und konsequenten Klimaschutz! Gerade dieser kann uns mit einem Plan für 100% Erneuerbare Energien und klimafreundliche Jobs den Weg aus der dramatisch drohenden Wirtschaftskrise weisen. In den vergangenen zwei Jahren sind allein in der Windindustrie 40.000 Arbeitsplätze verloren gegangen. Und das sind die Arbeitsplätze für die Zukunft der Wirtschaft und unseres Planeten!
 

Beim Schutz unseres Trinkwassers stoßen wir auf erbitterten Widerstand durch den Deutschen Bauernverband. 

Nach jahrzehntelangem Streit hat der Bundesrat am 27. März die neue Düngeverordnung und damit strengere Regeln für die Ausbringung von Gülle beschlossen – auch dank unserer Arbeit. Doch nun zweifelt der Deutsche Bauernverband die wissenschaftlichen Grundlagen des Trinkwasserschutzes an und droht gegen die neue Verordnung zu klagen. Dabei ist eine naturverträgliche Landwirtschaft mit gesunden Lebensmitteln eine wichtige Absicherung gegen jede Krise. Wenn wir uns gegen eine solche Fehlentwicklung nicht mit aller Macht stemmen, werden wir viele gemeinsam erkämpfte Umwelterfolge verlieren – ein Schlag ins Gesicht für all die, vor allem jungen, Menschen, die für Umwelt und Klima auf die Straße gegangen sind!
 

Mit Ihnen werden wir verhindern, dass Klima- und Umweltschutzgegner notwendige Umweltstandards zerstören!

Es ist geradezu zynisch und absurd, ausgerechnet während einer Gesundheitskrise Regelungen zum Schutz des Klimas, der Luftqualität und unseres Grundwassers aufzuweichen. Wir müssen sicherstellen, dass keine klimaschädlichen Technologien zementiert werden, wenn mit vielen hundert Milliarden Euro Steuergeldern Konjunkturprogramme aufgelegt werden.
 
Sie können uns heute helfen! Für die Finanzierung unserer wichtigen Arbeit klafft derzeit ein bedrohlicher Fehlbetrag von über 500.000 Euro in unserem Haushalt. Bitte überlegen Sie, ob Sie uns gerade jetzt als neues Fördermitglied oder mit einer Spende unterstützen können. Wir danken Ihnen ganz herzlich dafür, auch im Namen all unserer Kollegen und des Vorstandes! Bleiben Sie gesund!
 
Jürgen Resch, Barbara Metz und Sascha Müller-Kraenner
Bundesgeschäftsführung

                              
 
© Robert Lehmann/DUH
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