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Barbara Metz
Bundesgeschäftsführerin
 
 
 
BUNDESGESCHÄFTSSTELLE RADOLFZELL
Fritz-Reichle-Ring 4
78315 Radolfzell
 
Barbara Metz
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22. April 2022
 

Beenden Sie mit uns den qualvollen Tod hunderttausender Meerestiere! Stoppen wir gemeinsam die Plastiklawine.

Jede Minute gelangen zwei Lkw-Ladungen Plastik in unsere Weltmeere – das sind weltweit 19 bis unfassbare 23 Millionen Tonnen (!) Plastikmüll jedes Jahr. Mit dramatischen Folgen für unsere Tierwelt:

Viel zu oft verheddern sich Robben in Plastikringen und sterben einen qualvollen Tod durch Strangulation, sobald sie wachsen. Denn ohne fremde Hilfe können sie sich die Plastikschlingen um ihre Gliedmaßen nicht mehr abstreifen. Auch Albatrosse verwechseln kleine bunte Plastikteile mit Nahrung und verhungern schließlich, weil ihr Magen prall mit unverdaulichem Zivilisationsmüll gefüllt ist. So kostet die Plastiklawine weltweit jedes Jahr hunderttausende Tiere das Leben. Und auch die Lebewesen in Nord- und Ostsee sind massiv bedroht:
 
  • Seehunde sammeln wie Albatrosse Plastikmüll im Magen an - dies bestätigte jüngst eine dänische Studie.
  • In Fischen, ja selbst im Plankton, findet sich Mikroplastik und dieses reichert sich in der Nahrungskette an.
© Chris Jordan (via U.S. Fish and Wildlife Service Headquarters) / CC BY 2.0
Doch nicht nur das. Auch wir Menschen sind von der Plastikflut betroffen: Erschreckenderweise wurde Mikroplastik schon auf beiden Seiten der menschlichen Plazenta gefunden. Welche Folgen das für unsere ungeborenen Kinder haben kann, ist bisher noch ungewiss.

Die Folgen der jährlich zunehmenden Produktionsmenge von Plastik und der Entsorgung in der Umwelt sind bekannt, doch die Politik ignoriert sie einfach. Auch Megakonzerne wie Coca-Cola, Nestlé und Co. treten der Plastikmüllflut nicht entgegen, sondern setzen weiterhin auf das lukrative Geschäft mit Einwegplastik. Mit dem traurigen Ergebnis, dass Deutschland zu den Spitzenreitern beim Plastikmüll in Europa gehört. Noch immer werden 64 Prozent des Obstes und Gemüses unnötigerweise in Plastik und Pappe verpackt. Hinzu kommen hierzulande  jedes Jahr mehr als 2,8 Milliarden Einweg-to-go-Becher, 3,8 Milliarden Essensboxen und mehr als 2,9 Milliarden Besteckteile, die unsere Umwelt verschmutzen und in Flüsse und Meere gelangen. Supermärkte wie Edeka oder Netto umgehen lieber gezielt das seit diesem Jahr geltende Plastiktütenverbot, anstatt auf dieses sinnlose und für Meerestiere todbringende Plastikprodukt zu verzichten.

Und noch immer landen hunderttausende Tonnen von deutschem Plastikmüll in Ländern wie Malaysia oder der Türkei. Es muss jetzt endlich Schluss sein mit der Verlagerung unseres Plastikmüllproblems.

Denn wir akzeptieren das verantwortungslose und gleichgültige Agieren von Herstellern und Händlern und deren Plastikmülllawine nicht! Wir ziehen sie zur Verantwortung – weil die Politik es nicht tut.
Darum bitten wir Sie: Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende oder Fördermitgliedschaft!
 
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Mit Ihrem Rückhalt haben wir schon wichtige Erfolge erzielt: Zu Beginn des Jahres haben wir durchgesetzt, dass Nestlé sein Einwegplastik-Mineralwasser Vittel in Deutschland vom Markt nimmt. Wir haben die Verbrauchertäuschung der Molkerei Bauer mit angeblich hundertprozentig recycelbarer Plastikverpackung für Käse aufgedeckt und gestoppt. Mit unserem Verpackungscheck in Supermärkten konnten wir öffentlich machen, wie der Handel die Plastikkrise verschärft, anstatt sie zu lösen. Und auch politisch konnten wir mit dem seit Jahresbeginn in Kraft getretenen Plastiktütenverbot und der Ausweitung der Einwegpfandpflicht dafür sorgen, dass weniger Plastikmüll in der Umwelt landet.

Gerade die aktuelle Energie- und Klimakrise liefert zusätzliche Argumente für ein Ende der Plastiklawine und dafür brauchen wir Ihre Unterstützung! Denn Chemie und Einweg-Konzerne lobbyieren wie nie zuvor! Greenwashing-Studien zu vermeintlich grünen Einweg-Alternativen werden immer zahlreicher! Und die neue Bundesregierung tut sich viel zu schwer, eine Lösung zu finden oder dem umweltschädlichen Verhalten einen Riegel vorzuschieben. Darum müssen wir in den kommenden Wochen und Monaten unbedingt gemeinsam dagegenhalten – für den Schutz unserer Umwelt, des Klimas und unserer Meere und ihrer Bewohner:
 
  • Wir kämpfen für „plastikfreie Städte“ und haben bereits in über hundert Städten und Gemeinden beantragt, ausschließlich auf umweltfreundliche Mehrwegalternativen zu setzen. Mit Ihrer Unterstützung möchten wir diese Aktion auf ganz Deutschland ausdehnen.
  • Wir starten gerade die große Kampagne „Mehrweg ist Klimaschutz“, mit der wir die Bundesregierung zu einer konsequenten Einwegplastik-Vermeidungspolitik bewegen wollen.
  • Wir gehen weiter rechtlich gegen einwegorientierte Greenwashing-Studien und Umweltlügen von Großkonzernen vor – zum Beispiel gegen die besonders dreiste Lüge, die Plastik, das im Meer Jahrzehnte überdauern kann, als Bioplastik bezeichnet.  
  • Wir kämpfen für ein gesetzliches Ziel zur Halbierung von Verpackungsmüll bis 2025.
  • Wir machen uns stark, damit der Export von Plastikmüll in Nicht-EU-Staaten sofort verboten wird. Denn wir müssen unser Plastikproblem hierzulande lösen und dürfen es nicht anderen Ländern aufbürden.
Damit wir unsere Meerestiere vor der Plastiklawine retten können, brauchen wir verbindliche Vermeidungsziele und Mehrwegsysteme. Deutschland muss wieder ökologischer Spitzenreiter werden und zeigen, wie das Plastikmüllproblem gelöst werden kann. Für unseren Einsatz gegen Konzerne wie Coca-Cola, Nestlé und McDonald‘s sowie für verbindliche politische Lösungen brauchen wir einen langen Atem und vor allem Ihre Unterstützung.

Bitte helfen Sie uns deshalb mit Ihrer Spende oder Fördermitgliedschaft! Denn nur gemeinsam können wir es schaffen, die Plastikmüllflut zu stoppen und das Leiden hunderttausender Meerestiere endlich zu beenden.
 
Mit herzlichen Grüßen
 
Barbara Metz
Bundesgeschäftsführerin

                                          
 
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PS: Sie können uns auch direkt per Banküberweisung spenden. Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft Köln, IBAN: DE45 3702 0500 0008 1900 02, BIC: BFSWDE33XXX, Stichwort: Plastikkrise
 
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Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft Köln | IBAN: DE45 3702 0500 0008 1900 02 | BIC: BFSWDE33XXX
 
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