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Tank-Rabatt, Scheich-Deals, Kohle-Renaissance: Verhindern Sie mit uns, dass der Klimaschutz unter die Räder kommt
Die Zeit rennt davon: Unser Gebäude-Tracker macht das fatale Klima-Desaster sichtbar
Kein Essen mehr in den Tank: Unterstützen Sie unseren Protest gegen Agrokraftstoffe!
UmweltMedienpreis 2022: Schlagen Sie jetzt Kandidatinnen und Kandidaten vor!
In eigener Sache: Wir stärken unser Führungsteam
 
 

Tank-Rabatt, Scheich-Deals, Kohle-Renaissance: Verhindern Sie mit uns, dass der Klimaschutz unter die Räder kommt

Der Tank-Rabatt von FDP-Chef Lindner schien eigentlich schon vom Tisch vergangene Woche. Wissenschaftler und Ökonominnen zerfetzten den Vorschlag. Ein von uns vehement gefordertes Tempolimit, das jährlich 3,7 Milliarden Liter Sprit einspart gegen die fossile Abhängigkeit und die Klimakrise, erhielt hingegen breiteste Unterstützung. Auch ein sofortiges Verbot von Gasheizungen im Neubau schien greifbar nah. Doch dann kam der Koalitionsausschuss von SPD, Grünen und FDP. Und das Ergebnis macht uns alle fassungslos.

Jetzt gerade in diesen Minuten, in denen dieser Newsletter an Sie verschickt wird, laufen wir beim globalen Klimastreik Seite an Seite mit den jüngsten Klimaaktivistinnen und -aktivisten und Millionen Menschen weltweit. Wir wollen gemeinsam ein Zeichen setzen: Dass Klimaschutz und Frieden heute nicht nur Hand in Hand gehen können, sondern müssen. Die einzig kluge Lösung, um sowohl entschlossen gegen die Klimakrise wie auch gegen die Abhängigkeit von kriegführenden Autokraten wie Wladimir Putin anzugehen, ist der Ausstieg aus fossilen Rohstoffen. Und das nicht in zehn oder zwanzig Jahren, sondern sofort beginnend und mit maximaler Anstrengung. Die Menschen in der Ukraine haben ebenso wenig Zeit wie unser Planet. Dass es geht, haben wir bereits vor Wochen aufgezeigt mit 15 Sofortmaßnahmen, die der Staat ergreifen muss, um ab dem ersten Tag Öl und Gas einzusparen. Wir haben vor Robert Habecks Klimaministerium in dieser Woche protestiert, weil immer noch alle 48 Sekunden eine neue Gasheizung in Deutschland installiert wird und hunderttausende Häuser unsaniert bleiben. Wir warnen, dass weltweit Hungersnöte bevorstehen – Deutschland aber klima- und umweltschädlich auf Flächen dreimal so groß wie das Saarland Pflanzen anbaut, die sinnlos in Motoren verbrannt werden anstatt Menschen zu ernähren (lesen Sie mehr zu diesen Missständen in den nächsten Abschnitten).

Doch all das ändert die Bundesregierung nicht. Sie hat auch kein Tempolimit erlassen und dreht nicht mal im Kanzleramt die Heizung um ein Grad runter. Sie tut nach wie vor nichts, um Öl und Gas einzusparen. Ganz im Gegenteil schließt sie neue Gas-Deals mit Autokraten, setzt wohl die Abschaltung von Kohlekraftwerken aus, entlastet Millionäre stärker als Arme und finanziert mit dem FDP-Tank-Rabatt ein Schaurasen gegen den Klimaschutz und für Putin. Der renommierte Klimaforscher Stefan Rahmstorf, der unsere Tempolimit-Aktion unterstützt, schreibt wütend, dass Deutschland „am fossilen Energietropf hängt wie ein Junkie am Crystal Meth“. Eine Regierung mit Grüner Beteiligung erfüllt die Träume der fossilen Industrien, obwohl viel bessere Lösungen auf dem Tisch liegen.

Doch das darf uns nicht aufgeben lassen, nicht frustrieren, nicht müde machen. Ganz im Gegenteil müssen wir jetzt noch lauter, noch entschlossener werden, noch stärker. Genau das tun wir und fordern Sie auf, machen Sie mit! Fast auf den Tag genau vor einem Jahr haben die Richter des Bundesverfassungsgerichts uns im historischen Klimaschutz-Urteil recht gegeben. Mit diesem Richterspruch im Rücken machen wir immer mehr Druck: Auf der Straße, in der Berliner Politik und in den Gerichtssälen. Mit unseren Klagen gegen die Bundesregierung werden wir dafür sorgen, dass endlich konkrete Maßnahmen kommen. Wir werden das Tempolimit durchsetzen, Gebäudesanierungen und Wärmewende, Erneuerbare statt Kohle und Gas und dafür sorgen, dass das Klimaticket – die eine wirklich gute Maßnahme im Paket der Regierung – nicht nur drei Monate gilt, sondern dauerhaft kommt. Helfen Sie dabei mit. Verbreiten Sie unsere Aktionen und Informationen. Und unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende oder Ihrer Fördermitgliedschaft. Lassen Sie uns gemeinsam kämpfen für Klimaschutz und die Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen!
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Die Zeit rennt davon: Unser Gebäude-Tracker macht das fatale Klima-Desaster sichtbar

Mit jeder Minute entfernt sich Deutschland immer weiter vom Pariser 1,5-Grad-Limit. Der Gebäudesektor trägt dazu einen massiven Teil bei. Als einziger Sektor hat er bereits im zweiten Jahr hintereinander die Klimaziele verfehlt. Und die Lücke droht immer größer zu werden. Gleichzeitig führt uns der Krieg Russlands gegen die Ukraine schmerzhaft vor Augen, wie dringend wir die Abhängigkeit von russischem Erdgas reduzieren müssen, das in Millionen Haushalten verheizt wird. Wir sind auch deshalb so abhängig, weil der energetische Zustand der Gebäude in Deutschland katastrophal ist, weil wir nur 30 Prozent der eigentlich notwendigen Sanierungen pro Jahr erreichen und immer noch jede Minute eine neue Gasheizung verbaut wird.

Fakt ist: Wir müssen schnell handeln! Deshalb haben wir diese Woche gemeinsam mit weiteren Umweltverbänden ein Zeichen vorm Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gesetzt. Wie? Mit einem stetig aktualisierten Zähler haben wir das Klimaschutz-Desaster im Gebäudesektor vor Augen geführt und für jede eingebaute fossile Gasheizung sowie jedes nicht sanierte Gebäude im Minutentakt Alarm geschlagen. Und der Zähler brennt: In den gerade ein mal gut 100 Tagen wurden bereits mehr als 190.000 Gasheizungen eingebaut – statistisch gesehen mehr als eine pro Minute! Und mehr als 108.000 Gebäude wurden nicht saniert, die aber für das Einhalten des 1,5-Grad-Limits hätten saniert werden müssen. So steuern wir mit vollem Tempo in die Klimakrise!

Um die Klimakatastrophe einzudämmen und um unsere Abhängigkeit von russischem Gas zu beenden, fordern wir deshalb von Wirtschaftsminister Robert Habeck, eine umfassende Sanierungsoffensive und den Ausstieg aus der fossilen Wärme mit ins Osterpaket zu nehmen! Dazu gehört, die Erhöhung der Fördermittel für die Sanierung des Gebäudebestands auf 25 Milliarden Euro pro Jahr sowie Mindesteffizienzstandards festzuschreiben, damit die schlechtesten Gebäude zuerst saniert werden. Diese Maßnahmen müssen schnell umgesetzt werden und dürfen nicht länger aufgeschoben werden: Die Klima-Uhr tickt!
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Kein Essen mehr in den Tank: Unterstützen Sie unseren Protest gegen Agrokraftstoffe!

Raps, Weizen, Mais: Überall auf der Welt werden Pflanzen eigens dafür kultiviert, um aus ihnen vermeintlich klimafreundlichen Agrokraftstoff herzustellen. Das sind Kraftstoffe auf Basis von Nahrungs- und Futtermitteln, die fossilem Diesel und Benzin beigemischt werden. Für an deutschen Tankstellen verkauften Agrokraftstoff sind weltweit sage und schreibe etwa 1,9 Millionen Hektar Agrarfläche belegt. Wegen des immensen Flächenverbrauchs ist Agrokraftstoff enorm klimaschädlich, aber nun kommt noch ein ganz anderes Problem dazu.

Russlands Angriffskrieg in der Ukraine bedroht die globale Verfügbarkeit wichtiger Grundnahrungsmittel wie Weizen, Mais und Sonnenblumenöl. Denn die Ukraine und Russland gehören zu den weltweit wichtigsten Exporteuren dieser Nahrungsmittel. Es ist davon auszugehen, dass die Lieferungen in absehbarer Zukunft massiv einbrechen werden. Die UN-Welternährungsorganisation warnt bereits vor einem globalen Preisanstieg bei Lebensmitteln um bis zu 20 Prozent. In Deutschland werden die steigenden Preise für Grundnahrungsmittel eine Belastung für Menschen mit niedrigem Einkommen darstellen. In Ländern im Nahen Osten und in Afrika drohen katastrophale Hungersnöte.

Es kann nicht sein, dass angesichts dieser Krise immer noch tonnenweise Lebensmittel im Tank unserer Autos landen! Wir fordern daher: Die staatliche Förderung von Agrokraftstoffen muss sofort beendet werden! Unsere Anbauflächen müssen für die Produktion von Nahrungsmitteln, den Ausbau von Wind- und Solaranlagen und für effektiven Naturschutz genutzt werden – aber nicht, um Autotanks zu füllen! Darum bitten wir Sie: Unterzeichnen Sie unsere Protestmail und fordern Sie damit die Bundesregierung auf, die staatliche Förderung von Agrokraftstoffen umgehend auszusetzen!
Jetzt Protestmail schreiben
Mehr zu Agrokraftstoffen
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UmweltMedienpreis 2022: Schlagen Sie jetzt Kandidatinnen und Kandidaten vor!

Ob Buch, Podcast, Dokumentarfilm oder Social-Media-Kanal – kennen Sie journalistische Arbeiten, die sich auf herausragende Art und Weise Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen widmen? Wir sind auch dieses Jahr für den UmweltMedienpreis 2022 wieder auf der Suche nach Medienschaffenden, die den Klimaschutz voranbringen, sich mit Lösungen für die Klimakrise befassen oder sich aus einer neuen Perspektive mit Umwelt-, Natur- sowie Verbraucherschutz auseinandersetzen. Jetzt sind Sie gefragt!

Nominiert werden können Leistungen in den Bereichen Text (z.B. Zeitung, Zeitschrift, Buch, Blog), Audio (z.B. Podcast, Hörfunk), Video (z.B. Fernsehen, Dokumentarfilm, Online-Videokanal) und Digital Creator (z.B. preiswürdige Social-Media-Kanäle, Influencer-Formate oder digitale Präsenzen).

Ihre Vorschläge können Sie ab sofort bis zum 31. Mai 2022 abgeben – wir sind auf Ihre Einreichungen gespannt!
Jetzt nominieren
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In eigener Sache: Wir stärken unser Führungsteam

Die globalen Klima- und Biodiversitätskrisen spitzen sich zu und stellen uns vor enorme Herausforderungen. Dem begegnen wir als Organisation ab sofort mit einem neuen modernen Team an unserer Spitze. Mit genau der richtigen Mischung aus großer Erfahrung, fachlicher Expertise und frischen Impulsen, bleiben wir so die starke Stimme für den Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz.

Künftig wird ein Führungsteam aus fünf Personen die Geschicke des Umwelt- und Verbraucherschutzverbands lenken. Dafür hat unser Bundesvorstand Barbara Metz zur dritten Bundesgeschäftsführerin neben Jürgen Resch und Sascha Müller-Kraenner berufen. Ulrike Voß und Matthias Walter werden als weitere Mitglieder in die Bundesgeschäftsführung aufgenommen. Wir freuen uns über unser starkes Führungsteam und fühlen uns fit für die Zukunft!

Sie wollen noch mehr erfahren über unsere Organisation, Aktivitäten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Dann werfen Sie gerne einen Blick in unseren letzten Jahresbericht!
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