Temperaturmanagement

Neben dem Einsatz natürlicher Kältemittel gibt es weitere Komponenten, die für eine nachhaltige Klimatisierung essentiell sind. Die Deutsche Umwelthilfe hat hierzu gemeinsam mit Herstellern Ideen zusammengetragen und ein Gesamtkonzept entwickelt. Ziel des Konzepts für einen nachhaltig klimatisierten Bus ist es, alle relevanten Komponenten zusammenzuführen und damit im Verbund die Vorteile für Hersteller, Verkehrsbetriebe und politische Institutionen sichtbar zu machen.

Hybridbus mit CO2-basierter Klimaanlage

Grundlage des Konzepts ist ein Solo- oder Gelenkbus mit Hybridantrieb. Die Klimatisierung erfolgt mittels einer modularen, elektrischen CO2-Klimaanlage. Diese verfügt überdies über ein kombiniertes Heiz-/Kühlsystem mit Wärmepumpe, um die CO2-Anlage auch zum effizienteren Heizen nutzen zu können.

Photovoltaik-Dachanlage

Eine Photovoltaik-Anlage liefert insbesondere in jenen Jahreszeiten Energie, in denen der Kühlbedarf groß ist. Bei einem Solobus stehen typischerweise etwa 20m2 Dachfläche für PV-Module zur Verfügung. Bei 15% Wirkungsgrad wäre somit laut Herstellerangabe eine Systemleistung von 3,5 kW möglich. Durch die Photovoltaik-Anlage kann der Energiebedarf der Belüftung gedeckt und der Betrieb der CO2-Klimaanlage unterstützt werden. Werden die Module als Dünnschichtfolie aufgetragen, ist die Maßnahme nahezu gewichtsneutral.

© Paul-Georg Meister / Pixelio© Paul-Georg Meister / Pixelio

Hitzereflektierende bzw. -absorbierende Verglasung

Hitzereflektierende bzw. hitzeabsorbierende Verglasung kann den Kühlbedarf eines Fahrzeugs deutlich reduzieren. Hier bieten sich Spezialbeschichtungen in Form von Folien als Lösung an. Um den Schutz vor bzw. Folgekosten von etwaigem Vandalismus zu berücksichtigen, ist eine kombinierte Anwendung mit Alumosilikatglas denkbar, das eine hohe Bruch- und Kratzfestigkeit aufweist.

Weitere Maßnahmen für ein optimiertes Temperaturmanagement

  • Wärmeisolierung/Dämmschäume: Neu entwickelte Hochleistungsdämmschäume brauchen wenig Platz und reduzieren den Heizbedarf des Busses im Winter.
  • Hitzereflektierende Lacke: Im Seitenbereich des Busses sollen „Cool Paints“ zum Einsatz kommen (Dachbereich: PV-Anlage). Selbst bei sehr hellen Farben lässt sich die Reflektionsrate durch die Beimischung spezieller Farbpigmente um über 25 Prozentpunkte steigern.
  • CO2-abhängige Frischluftversorgung im Fahrgastraum
  • Türluftschleier, um unterschiedlich konditionierte Luftmassen durch eine Barriere aus strömender Luft voneinander zu trennen und so deren Austausch zu verhindern.
© Peter Franz / Pixelio© Peter Franz / Pixelio

Kontakt

Copyright: © DUH / Heidi Scherm

Dorothee Saar
Bereichsleiterin Verkehr und Luftreinhaltung
E-Mail: Mail schreiben

Teilen auf:

Cookie Einstellungen

Diese Webseite verwendet Cookies und ähnliche Technologien, um die Bedienung der Webseite zu erleichtern und eine persönlichere Ansprache zu ermöglichen – auch außerhalb unserer Webseiten. Auch können wir so auswerten, wie unsere Nutzer unsere Seiten verwenden, um unsere Seiten so weiterentwickeln zu können. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Essentiell

Externe Inhalte

Engagement

Statistik

Verwendung von Cookies

Diese Webseite verwendet Cookies und ähnliche Technologien (im Folgenden „Technologien“), die es uns beispielsweise ermöglichen, die Häufigkeit der Besuche auf unseren Internetseiten und die Anzahl der Besucher zu ermitteln, unsere Angebote so zu gestalten, dass sie möglichst bequem und effizient sind, unsere Marketingmaßnahmen zu unterstützen und externe Medien einzubinden. Diese Technologien können Datenübertragungen an Drittanbieter beinhalten, die in Ländern ohne angemessenes Datenschutzniveau (z. B. Vereinigte Staaten ) ansässig sind. Weitere Informationen, auch über die Verarbeitung von Daten durch Drittanbieter und die Möglichkeit, Ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen, finden Sie in Ihren Einstellungen unter „Einstellungen“ und unter folgenden Links:

Impressum Datenschutz