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Silvesterfeuerwerk: wie belastet es unsere Luft?

Donnerstag, 21.12.2017

Für das Silvester-Feuerwerk geben wir Deutschen jedes Jahr mehr als 100 Millionen Euro aus. Doch der Preis, den wir tatsächlich zahlen, ist weitaus höher. Denn was in der letzten Dezembernacht in Rot und Gold über unseren Köpfen glitzert, setzt tonnenweise Feinstaub frei – und der ist für unsere Lungen eine enorme Belastung.

© nd3000/Fotolia

Wenn es draußen zischt und knallt, wird klar: es liegt etwas in der Luft. Unzählige Feinstaubpartikel schwirren herum. Sie sind die Hinterlassenschaften von Silvesterraketen und Co. So schön Feuerwerke auch sind - zumindest in Orten mit erhöhter Luftbelastung haben sie nichts zu suchen, denn in vielen Innenstadtbereichen tragen sie zu einer teilweise extremen Zusatzbelastung bei. Hier sollten klare Regelungen her, die je nach Belastungsintensität von Teilverboten bis hin zu einem örtlichen Feuerwerkverbot aus Gründen der Luftreinhaltung und des Gesundheitsschutzes reichen müssen.

Auf Feuerwerkszonen und Pyro-Shows setzen

Aus Gründen des Denkmalschutzes verbieten bereits einige Städte in bestimmten Bereichen generell Feuerwerkskörper. So führte Konstanz nach einem verheerenden Brand in der Altstadt ein generelles Feuerwerkverbot für die Altstadt mit ihren vielen, Jahrhunderte alten Fachwerkhäusern ein. Die Gesundheit von Schwangeren, Säuglingen, Kleinkindern und atemwegserkrankten Mitmenschen sollte uns wichtig sein, ebenso der Schutz brandgefährdeter Gebäude und ihrer Bewohner und Bewohnerinnen.

Jürgen Resch, DUH-Bundesgeschäftsführer sagt: „Die Kommunen sind hier gefordert, lenkend einzugreifen. Am intelligentesten erscheint die Verschiebung der Feuerwerksaktivitäten raus aus der Innenstadt. Entweder auf Flächen am Stadtrand, wo die Familien ihre Feuerwerkskörper abfeuern können oder besser ein professionelles Feuerwerk an zentraler Stelle.“

Ein öffentliches Feuerwerk bzw. eine professionelle Pyro-Show ist dabei nicht nur sicherer. Es belastet die Umwelt auch weniger, da hier meist effektivere Feuerwerksbatterien zum Einsatz kommen. Ein weiterer Vorteil: Am Ende liegen weniger Dreck und Verpackungsmüll von abgefeuerten Knallkörpern in der Landschaft herum.

Luftverschmutzung ist nicht nur in der Neujahrsnacht ein Problem, sondern ganzjährig. Besonders Dieselmotoren in Fahrzeugen, Baumaschinen aber auch Kaminöfen tragen maßgeblich zur Belastung der Luft mit Feinstaub bei. Das gilt auch für Wohnräume, denn schlechte Luft dringt auch in Häuser. Im Rahmen ihrer beiden von der EU geförderten Projekte für die „Saubere Luft in unseren Städten“ ‚Right to Clean Air‘ und ‚Clean Heat‘ setzt sich die DUH dafür ein, dass die Stickoxid-Belastung durch Dieselmotoren und die Feinstaubbelastung durch Holzfeuerung sinken.

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