Damit es weiter summt und brummt
Gibt es irgendwann keine Bienen mehr? In den letzten 25 Jahren sind die Honigbienen-Völker um mehr als ein Drittel geschrumpft. Während es 1990 noch 1,1 Millionen gab, sind heute nur noch etwa 700.000 Völker übrig. Von den rund 560 Wildbienenarten in Deutschland ist bereits über die Hälfte stark bedroht. Hierfür ist vor allem die intensive Landwirtschaft verantwortlich: Die Überdüngung, der großflächige Einsatz von Pestiziden sowie der Anbau von Monokulturen reduzieren das Angebot an Blütenpflanzen drastisch und nehmen den Bienen den Lebensraum und die Nahrungsgrundlage.
Unersetzbare Bestäuber
Die Leistung der Bienen für den Erhalt der biologischen Vielfalt und unsere Ernährung ist enorm: Bis zu 80 Prozent der Nutzpflanzen müssen bestäubt werden – der landwirtschaftliche Ertrag von heimischem Obst und vielen anderen Nutzpflanzen hängt davon ab. Bienen sichern als Bestäuber die Grundlage für eine vielfältige und gesunde Ernährung: Bestäuberabhängige Obst- und Gemüsearten, Nüsse und Ölpflanzen liefern Vitamine, Mineralien und essentielle Fettsäuren. Verhungern die Bienen, werden unsere Lebensmittel also immer knapper und teurer.
Abkehr von der intensiven Landwirtschaft!
Ein Paradoxon: Da die intensive Landwirtschaft den Wildbienen und anderen Bestäubern immer weniger Raum lässt, sind mittlerweile die Bedingungen für Bienen in Städten und stadtnahen Gebieten besser als in der freien Landschaft. Um auf das Bienensterben aufmerksam zu machen, dessen Ursachen und Konsequenzen aufzuzeigen und die Politik zum Handeln auffordern, hat die DUH nun mit der Köchin und Imkerin Sarah Wiener eine gemeinsame Protestmail-Aktion gestartet. Rettet die (Wild-)Bienen!
Mehr Informationen über das Bienensterben
Schreiben Sie jetzt mit uns eine Protestmail an die/den neue(n) Bundeslandwirtschaftsminister*in und fordern Sie mit uns: Unternehmen Sie etwas gegen das massive Bienensterben!