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Berliner Cafés sagen Pappbechern den Kampf an

Berlin, Montag, 21.11.2016

Allein in Berlin werden täglich 460.000 und im ganzen Jahr 170 Millionen Einwegbecher verbraucht. Auf diese Weise verteilen sich über 2.400 Tonnen Müll in der Stadt. Zu viel. Das fanden auch die Unternehmer Clemens Pech und Ulrike Gottschau und initiierten „Boodha – Just swap it“, ein Pfandsystem für wiederbefüllbare Mehrwegbecher. Wir finden: Top! Bitte alle mitmachen!

© Ann-Kathrin Marggraf


Was ist “Boodha – Just Swap it“? Hierbei handelt es sich um ein Netzwerk aus bislang 15 Cafés in den Berliner Bezirken Neukölln und Kreuzberg, die den Coffee to go in standardisierten Mehrwegbechern mit Pfand verkaufen. Der ausgetrunkene Mehrwegbecher kann gegen die Rückerstattung des Pfandes bei allen teilnehmenden Cafés wieder abgegeben werden. Einfach, praktisch und ohne Abfall können Berliner so ihren Kaffeedurst stillen. Das ist deshalb besonders wichtig, weil die Bundeshauptstadt Berlin aktuell von Coffee to go-Bechern zugemüllt wird.

Allein in Berlin werden täglich 460.000 verbraucht. Für die Produktion der Einwegbecher werden Unmengen an Energie, Rohöl, Holz und Wasser benötigt. Allein für die Herstellung eines 0,3 Liter Pappbechers ist mehr als ein halber Liter Wasser notwendig. Beim Boodha-Projekt können die Berliner und Berlin-Besucher nun für ein Pfand in Höhe von vier Euro ihren Kaffee in einem Mehrwegbecher abfüllen lassen und den leeren Behälter in einem anderen der teilnehmenden Geschäfte zurückgeben. Hier wird der Becher gespült und dann wieder in den Umlauf gebracht. Den Becher gibt es bislang in zwei Größen – sodass für jeden Kaffeegeschmack, von Cappuccino bis Latte Macchiato eine Mehrwegvariante vorhanden ist. Es ist also ganz leicht, ein Becherheld zu sein!

Immer mehr Cafés machen mit

Je dichter das Netzwerk zur Rückgabe bepfandeter Becher ist, desto besser funktioniert das System. Seit Beginn der Pilotphase im September 2016 konnten bereits 1.500 Einwegbecher eingespart werden. „Mehrweg soll Spaß machen und zur täglichen Gewohnheit werden. Das ist unser Ziel und daran arbeiten wir“, sagt Clemens Pech, Initiator des Projekts. „Nach anfänglicher Zurückhaltung wird mehr und mehr von unserem Angebot Gebrauch gemacht. Die meisten der Pfandbecher werden wieder zurückgegeben und können wiederverwendet werden“, so Pech weiter.   

Wir zeichnen das Projekt im Rahmen unserer Kampagne „Becherheld – Mehrweg to go“ für den vorbildlichen Einsatz zur Müllvermeidung und Ressourcenschonung aus. Seit langem fordern wir neben funktionierenden Mehrwegsystemen auch eine Abgabe auf Einweg-Becher in Höhe von 20 Cent.

Lesen Sie mehr über die 20-Cent-Abgabe für Mehrwegbecher!

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