1:0 für die Umwelt: 1. FC Union Berlin setzt auf Mehrweg
Anlässlich der Europäischen Woche der Abfallvermeidung haben wir deshalb den 1. FC Union Berlin besucht und für sein nachhaltiges Abfallmanagement als Spitzenreiter der 1. und 2. Bundesliga ausgezeichnet. Grundlage ist das Ergebnis der diesjährigen Umfrage der Deutschen Umwelthilfe zum Abfallmanagement unter den 36 Erst- und Zweitligisten. Durch den ausschließlichen Einsatz von Mehrwegbechern, der Wurst im Brot sowie Großbehältern für Senf und Ketchup werden bei Union jährlich hunderttausende Wegwerfbecher, Pappteller und Plastikgabeln eingespart.
Keine Mehrweg-Meister: Borussia Dortmund und Bayern München
Die Bundesligisten Borussia Dortmund und Bayern München sind hingegen die größten Umweltsünder. Während der ersten elf Spieltage der aktuellen Saison verursachten die beiden Vereine einen Abfallberg von mehr als 1,4 Millionen Plastikbechern Wir fordern daher den verpflichtenden Einsatz von Mehrwegbechern in allen Stadien der Fußball-Bundesliga sowie verbindliche Standards für ein umweltfreundliches Abfallmanagement. Wie beim Green-Goal-Konzept während der Fußball-Weltmeisterschaften 2006 und 2011 in Deutschland müssen Mehrwegbecher verpflichtend eingesetzt werden.
Weniger als die Hälfte der Erst- und Zweitligisten setzen beim Getränkeausschank auf wiederbefüllbare und umweltfreundliche Mehrwegbecher. Der Mehrzahl der Clubs geht es leider nicht mehr um den Umweltschutz. Das Ergebnis ist eine Abfallflut aus jährlich elf Millionen Plastikbechern in der Bundesliga. Das bedeutet Millionen Einwegbecher, Pappteller, Plastikgabeln oder Einzelverpackungen für Ketchup an jedem Bundesligaspieltag.
Christian Arbeit, Geschäftsführer Kommunikation beim 1. FC Union Berlin freut sich über die Auszeichnung und findet den Umweltschutz auch im Sport selbstverständlich: „Es sollte grundsätzlich unser aller Interesse sein, unnötige Abfälle zu vermeiden und das Stadionumfeld sauber zu halten. Mit wiederbefüllbaren Mehrwegbechern und der Wurst im Brot ist es auch ganz leicht möglich, der Verantwortung zum Schutz der Umwelt Rechnung zu tragen.“